Kreiskomitee beleuchtet Rolle der Seelsorger

, Kreisdekanat Coesfeld

„Ich träume von einer Kirche“ – mit einem geistlichen Impuls von Dorothee Hammschmitt eröffnete Guido Sondermann, Sprecher des Kreiskomitees der Katholiken im Kreisdekanat Coesfeld, den Klausurtag. Dazu waren der Hauptausschuss und der Vorstand des Kreiskomitees in der Benediktinerabtei Gerleve zusammengekommen.

Tauschten sich auf der Klausurtagung über unterschiedliche Themen aus: (von links) Vincenz Mersmann, Caritasverband für den Kreis Coesfeld, Dirk Borowski (Coesfeld), Stephanie Krahnenfeld, Geschäftsführerin Kreisdekanat, ), Christian Germing, Vorstand Caritasverband für den Kreis Coesfeld, Kerstin Brennert (Buldern), Guido Sondermann (Coesfeld), Helga Eckmann (Olfen), Beate Greve (Werne) sowie Kreisdechant Johannes Arntz.

© Kreisdekanat Coesfeld

Themenschwerpunkt des Treffens war die neue Markenkampagne des Bistums „Für dein Leben gern.“ mit ihren Videos, Plakaten und Inhalten. Ziel war es, daraus einen Themenfahrplan für die kommende Wahlperiode zu entwickeln. Auf großes Interesse stieß bei den Teilnehmern das Plakat „Leider nicht bei jeder Panne für sie da – Unsere 1.000 Seelsorgerinnen und Seelsorger“. Mit diesem Thema wird sich das Gremium schwerpunktmäßig in der nächsten Sitzung beschäftigen. Dabei wird es darum gehen, die heutige Rolle der Seelsorger in den Pfarreien zu beleuchten. Welche Aufgaben und Zuständigkeiten sind bei den leitenden Pfarrern angesiedelt und welche könnten beispielsweise auch von Laien und Ehrenamtlichen ausgeführt werden? Um diese Themen zu erörtern, hat das Gremium Karl Render, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge Personal im Bischöflichen Generalvikariat, für das nächste Treffen eingeladen. 

Des Weiteren wurde die Positionierung des Kreiskomitees zu aktuellen Themen der Kirche diskutiert. Hier waren unter anderem der Missbrauchsskandal, die daraus resultierenden Kirchenaustritte und die „MHG“-Studie, die die Deutsche Bischofskonferenz in Auftrag gegeben hatte mit dem Ziel, mehr Klarheit und Transparenz zum Thema sexueller Missbrauch an Minderjährigen zu erlangen, Themen. Auch wenn in vielen Pfarreien „Institutionelle Schutzkonzepte“ erarbeitet wurden und werden, fühlen sich trotzdem viele Haupt- und Ehrenamtliche sprachlos. Das Kreiskomitee der Katholiken ermutigt die Verantwortlichen in Pfarreiräten und Kirchenvorständen dazu , über das Thema vor Ort zu sprechen.

Stichwort:
Das Kreiskomitee der Katholiken im Kreisdekanat Coesfeld ist der freiwillige Zusammenschluss der katholischen Verbände, der Pfarreiräte sowie von weiteren katholischen Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft im Kreisdekanat Coesfeld. Es wirkt sowohl in den kirchlichen als auch in den gesellschaftlichen Lebensraum der Menschen hinein. Es nimmt die Interessen der Katholiken im Kreisdekanat Coesfeld wahr und ist deren Sprachrohr. Somit sind dem Kreiskomitee alle Chancen eröffnet, die Kirche zeitgemäß mitzugestalten, für die Menschen da zu sein, ihre Interessen wahrzunehmen und mit ihnen neue Formen gemeinsamen Tuns zu entwickeln.

Michaela Kiepe