Liturgie und Lebensraum

, Bistum Münster

Das kirchliche Leben befindet sich im Wandel. Die Zusammenlegung von Pfarreien zu größeren Einheiten bringt pastorale und liturgietheologische Herausforderungen mit sich. Veränderungen führen nicht nur zu strukturellen Neuerungen, sondern haben auch tiefgreifende Auswirkungen auf die gottesdienstlichen Feiern vor Ort.

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Zur Eucharistiefeier kommen weitere Formen hinzu, zum Teil an neuen Orten und mit neuen Feiergruppen. Der Blick geht dabei weit über die bisherigen Gottesdienstgemeinden und die unmittelbaren Lebensräume hinaus. In vielen Fällen sind es erste Versuche, die eine neue Sichtbarkeit des Glaubens unter gewandelten Bedingungen aufkeimen lassen. Damit diese notwendigen Neuordnungen inhaltlich, aber auch emotional von möglichst vielen Menschen mitgetragen werden können, müssen diese Gottesdienstformen gut vorbereitet und ausgewertet werden. Die 18. Trierer Sommerakademie des Deutschen Liturgischen Institutes beschäftigt sich unter dem Leitwort „Liturgie und Lebensraum“ von Dienstag bis Freitag, 13. bis 16. August, mit diesen für die Gegenwart und Zukunft des Gottesdienstes wichtigen Fragen.

Die Tagung möchte die neu gebildeten größeren Räume kirchlichen Lebens und die darin entstehenden neuen Orte gelebten und gefeierten Glaubens in den Blick nehmen und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen ansprechen. Referate und Workshops lenken den Blick in die Geschichte und in die Gegenwart. Gemeinsam fragen die Teilnehmenden nach den Kennzeichen sich neu entwickelnder Feierformen, bedenken aber auch die Schwierigkeiten und Aufgaben, die sich daraus ergeben. Die Tagungsleitung hat unter anderem Dr. Nicole Stockhoff von der Fachstelle Gottesdienst im Bistum Münster.

Weitere Informationen zur Trierer Sommerakademie gibt es im Internet unter www.liturgie.de. Anmeldungen sind per Mail an fussangel[at]liturgie.de möglich.

Gudrun Niewöhner