Martin Wißmann feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum beim Bistum Münster

, Bistum Münster

Schon der erste Lockdown im Frühjahr hat Martin Wißmann und seinen Kollegen aus der Rundfunk-Arbeit des Bistums Münster sprunghaft mehr Arbeit beschert. „Plötzlich fragten viele Pfarreien nach Tipps für Streaming- oder Videoangebote.“

Ein Technik-Freak in der Medienabteilung

Der 60-Jährige hilft auch nach 25 Jahren gerne und erklärt geduldig, wie Gottesdienste und Andachten während der anhaltenden Corona-Pandemie zu den Gläubigen nach Hause gebracht werden können. Das Virus ist auch schuld daran, dass Wißmann sein Dienstjubiläum nicht wie üblich feiern konnte. Ein Geschenk von den Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit hat es aber selbstverständlich trotzdem gegeben.

Nach dem Abitur hatte der verheiratete Vater von vier Töchtern und inzwischen dreifacher Großvater zunächst eine gänzlich andere Laufbahn eingeschlagen. Doch vor allem durch die Jugendarbeit in der CAJ (Christliche Arbeiter-Jugend) kirchlich sozialisiert und motiviert, übernahm Martin Wißmann 1995 nach dem Journalistikstudium in Dortmund, dem Volontariat beim WDR und einigen Jahren als Freiberufler eine Aufgabe in der Akademie Klausenhof in Hamminkeln, die zugleich bei der damaligen Pressestelle des Bistums angesiedelt war. Mit 50 Prozent seines Stellenumfanges lieferte er Beiträge für die Lokalradios und den Bürgerfunk, mit den anderen 50 Prozent leitete er medienpädagogische Kurse an der Akademie.

Als 2007 die Möglichkeiten des Bürgerfunks beschnitten wurden, stieg das Bistum aus diesem Projekt aus. Martin Wißmann, der in Rhede lebt, wechselte auch räumlich in die Pressestelle an den Domplatz nach Münster. Die Abteilung unter der Leitung von Dr. Stephan Kronenburg ist in den vergangenen Jahren größer geworden, die Aufgaben sind viel umfangreicher. Dafür sprechen auch die Zahlen: „Anfangs haben wir 50 Gottesdienste im Jahr aus dem Dom übertragen, seit dem ersten Lockdown sind es bis zu 50 im Monat.“ 

Mit 60 Jahren, sagt Wißmann, sind die Wünsche für die berufliche Zukunft überschaubar geworden. Wenn alles so kommt, wie geplant, geht er 2024 in den Ruhestand. Und obwohl er zu den Älteren im Job gehört, ist er schon ein wenig stolz darauf, dass er so manch Jüngerem in Sachen Technik was vormachen kann: „Meine Affinität zu solchen Dingen hat nie nachgelassen.“

Neben seiner Arbeit in der Abteilung für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit engagiert sich Martin Wißmann seit vielen Jahren schon in der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bistums und gehört dort zum erweiterten Vorstand.