Am Montagabend (30. Juli) stand die Bistumsgemeinschaft für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an der internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom teilnehmen, im Mittelpunkt. Mit Weihbischof Dr. Christoph Hegge feierten sie zunächst einen Open-Air-Gottesdienst, bevor sich anschließend alle vor der Kulisse der untergehenden Sonne zusammen stärkten und bis in die Abendstunden sangen und feierten – alles in einem friedvollen Miteinander.
Damit setzten die Messdiener jene Botschaft um, die der Weihbischof ihnen zuvor in der Eucharistiefeier mit auf den Weg gegeben hatte: „Sei eine Friedensbotin, ein Friedensbote und trage dies in die Welt hinein!“ Dass jede und jeder dazu berufen ist, verdeutlichte das Gleichnis vom Senfkorn, das Landesjugendseelsorger Holger Unruhe symbolisch dargestellt hatte. Anhand einer Kiste voller Wasser zeigte er, wie zum Beispiel eine Prise Salz den Inhalt verändern kann. „Eine kleine Menge kann eine große Bedeutung haben“, erklärte er.
Weihbischof Hegge griff den Gedanken auf: So wie das kleine Senfkorn in der Erde aufgehe und wachse, verhalte es sich auch mit dem Frieden. „Frieden beginnt im Kleinen, in dir selbst, in deinem Herzen“, wandte er sich an die Messdiener. Dafür sei es wichtig, die eigenen Talente und Begabungen einzusetzen, an sich selbst zu glauben und aufmerksam im Umgang mit den Mitmenschen zu sein. „Gott möchte jeden von euch beflügeln, ein Mensch des Friedens zu sein“, ermutigte er die Jugendlichen. Auf die Frage, ob es unter den Messdienern des Bistums bereits solche Menschen gebe, schallte dem Weihbischof starker Applaus entgegen. „Dann lasst uns Papst Franziskus auf dem Petersplatz lautstark zujubeln, damit er sieht: Aus dem Bistum Münster kommen Friedensmenschen!“
Das Buffet ließ dann die Augen so manch eines Messdieners groß werden: Hans Höffmann spendierte gegrillten Schinken sowie Salate und Brot, dazu literweise Kaltgetränke, von denen die Bistumspilger bei anhaltender Hitze von mehr als 35 Grad dankbar Gebrauch machten. „Für mich ist es eine ganz besondere Freude, so viele Messdienerinnen und Messdiener aus meinem Heimatbistum hier begrüßen zu dürfen“, betonte Höffmann bei der Überleitung zum Bühnenprogramm. Ob das Gruppenspiel „Game of Rome“, Clubtänze oder einfach die Party zu späterer Stunde – all das sorgte für eine tolle Stimmung unter den Messdienern und zeigte, dass die Messdiener aus Westfalen und dem Oldenburger Land eine große Gemeinschaft sind.
Ann-Christin Ladermann