Mit dem Herzen betrachtet: Ikonen in der Diözesanbibliothek

, Bistum Münster

Ebenso kunstvolle wie vielschichtige Glaubenszeugnisse sind derzeit in der Diözesanbibliothek Münster zu sehen: Am 26. Februar ist dort die Ausstellung „Tod und Auferstehung“ gestartet. Sie zeigt 33 griechische und russische Ikonen aus dem Bestand der Dr. Ute und Wilhelm Stute-Stiftung. Bei der dauerhaften Sicherung der Ikonen arbeitet die Stiftung mit der Liudger-Stiftung, der Dachstiftung im Bistum Münster, zusammen.

Ikonen sind Heiligenbilder, die besonders in den Ostkirchen verehrt werden. Die Ikonen der Ausstellung, deren älteste eine Pietá aus dem vierten Viertel des 16. Jahrhunderts ist, thematisieren Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu Christi.

Deshalb sei der Aschermittwoch als Beginn der österlichen Bußzeit für die Ausstellungseröffnung gut gewählt, stellte Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp fest. Er verwies auf die chronologische Anordnung der Exponate: „So mündet die Ausstellung wie die Fastenzeit im Geschenk der Auferstehung, dem Höhepunkt des kirchlichen Jahres.“ Die Kooperation mit der Liudger-Stiftung, betonte Winterkamp weiter, ermögliche es, das „mit Leidenschaft zusammengetragene Lebenswerk des Ehepaars Stute für die Zukunft gesichert zu sehen.“ Der Generalvikar dankte neben der Stifterin auch dem Team der Diözesanbibliothek für die Begleitung der Ausstellung.

Dr. Ute Stute selbst unterstrich, ihr verstorbener Mann sei ein Kenner von Ikonen gewesen. Allerdings könne jeder diese „mit dem Herzen betrachten und mit ihnen ins Gespräch kommen“. Ikonen seien „Bilder zum menschlichen Leben“. Sie empfinde es als tröstlich, dass diese auch in nicht christlichen Religionen zu finden seien. Die für die Ausstellung ausgewählten Ikonen zeugten davon, dass „die Hoffnung auf Erweckung ein Urthema des Menschen ist.“ Ikonen stießen viele Fragen an, mit denen zu beschäftigen sich lohne.

Bibliotheksleiter Dr. Peter Behrenberg bedankte sich bei seiner Stellvertreterin Dr. Kirsten Krumeich, bei Ethel Mense und Christiane Sommer für die Erarbeitung der Ausstellung. Die Ausstellung „Tod und Auferstehung“ ist in den Räumen der Diözesanbibliothek zu deren Öffnungszeiten – montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr – bis Freitag, 17. April, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Anke Lucht

Bildunterschrift: Über die Ikonen-Ausstellung in der Diözesanbibliothek tauschten sich (von links) Peter Behrenberg, Klaus Winterkamp, Ute Stute und Kirsten Krumeich aus.                  Foto: Bischöfliche Pressestelle / Anke Lucht