Multimedial, offen und vernetzt

, Bistum Münster

„Wir wollen verlässliche Ansprechpartner für die Medien sein und die Pfarreien und Einrichtungen in ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. Alle, die sich für die katholische Kirche im Bistum Münster interessieren, informieren wir multimedial, offensiv und transparent auf vielfältigen, zeitgemäßen Wegen. Sowohl mit unseren Mitarbeitenden als auch mit anderen Menschen wollen wir in einem ehrlichen und wertschätzenden Dialog sein. Für all das ist es hilfreich, wenn sich nun alle Informations- und Kommunikationsangebote der Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Münster unter einem Dach, in einem Haus, befinden.“ Das hat der Pressesprecher des Bistums Münster, Dr. Stephan Kronenburg, am 3. Juli in Münster betont. Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp segnete an diesem Tag die für die Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums neu hergerichteten Räume am Domplatz.

© Bistum Münster

Im dortigen Seitenflügel und Dachgeschoss des Bischofshauses hatten bis zum vergangenen Jahr Ordenschristen gelebt,  zum einen Schwestern der Göttlichen Vorsehung und zum anderen Brüder von der Gemeinschaft der Canisianer. Auch diese, die nun in die unmittelbare Nachbarschaft umgezogen sind, waren zur Segnung der neuen Räume gekommen.

Stephan Kronenburg bedankte sich bei allen, die es möglich gemacht hätten, dass die verschiedenen Felder der Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums sich nun an einem gemeinsamen Standort mitten in Münster und direkt am Dom befinden. „Das erleichtert uns Austausch und Absprachen,  die Wege sind kurz, die Räume optimal – kurzum, dank der tollen Unterstützung vieler Kolleginnen und Kollegen, die sich im Bischöflichen Generalvikariat um den Umbau gekümmert haben, und der Handwerker können wir nun hoffentlich noch ein bisschen effektiver für die Menschen in unserem Bistum da sein“, sagte er. Kronenburg unterstrich, dass die kirchliche Kommunikationsarbeit vor großen Herausforderungen stehe: „Kirche wird in den überregionalen Medien – im Wesentlichen selbstverschuldet – vor allem als eine rückwärtsgewandete, sich Veränderungen widersetzende Institution wahrgenommen. Der Umgang mit dem Verbrechen des sexuellen Missbrauchs und mit Finanzskandalen haben zudem zu einem massiven Vertrauensverlust geführt. Diesem Teil der Wirklichkeit stellen wir uns selbstkritisch und mit der größtmöglichen Offenheit.“ 

Zugleich sei es Aufgabe der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums, zu vermitteln,  dass Kirche deutlich mehr sei. „Kirche – das sind vor allem die vielen Menschen, die sich haupt- wie ehrenamtlich dafür einsetzen, dass der Glaube weitergegeben wird, dass er in Gemeinschaft gelebt werden kann und dass andere  Begleitung und Unterstützung erfahren.“ Die Geschichten dieser Menschen erzähle die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Münster textlich, über Fotos, in Videos, im Intranet, Internet und in Sozialen Netzwerken.  „Wir machen so deutlich: Viele Menschen machen sehr positive Erfahrungen mit den Frauen und Männern der Kirche. Kirche ist eben auch anders; Glaube kann lebendig sein und befreien.“

Wichtig sei, nahe an den Menschen zu sein. Dafür sorgten vor allem die vier regionalen Pressestellen an unterschiedlichen Standorten im Bistum. Zugleich sei es Anspruch der gesamten Abteilung, von der Veranstaltungsorganisation bis zur Mediengestaltung, möglichst kompetent und professionell im Dienst der Menschen und kirchlichen Einrichtungen zu arbeiten. 
Kronenburg betonte: „Kommunikation ist eine Profession und ist zugleich Handwerk, das eine hohe Kompetenz erfordert. Von daher war es richtig, dass die Verantwortlichen im Bistum Münster die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit im Generalvikariat schon vor einigen Jahren personell und strukturell neu aufgestellt haben. Und indem wir – als erstes Bistum in Deutschland – seit gut vier Jahren versuchen, professionelles Marketing und Markenentwicklung im Sinne einer inhaltlichen Selbstvergewisserung und Identitätsbildung zu betreiben, gehen wir für die katholische Kirche vielleicht ungewöhnliche, aber nicht nur zeitgemäße, sondern auch notwendige Wege.“

Information: Das neu hergerichtete Gebäude, in dem die Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistum Münster nun untergebracht ist, befindet sich am Domplatz 27 in Münster. Hier sind zwei – mit moderner Kommunikationstechnik ausgestattete – Konferenzräume, ein kleines Hörfunkstudio sowie Büros für insgesamt 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Münster gliedert sich in fünf Felder: Pressestelle, Digitale und Interne Kommunikation, Rundfunkarbeit, Medienproduktion und Eventmanagement.