Musik des 20. Jahrhunderts erklingt an Domorgel

, Bistum Münster

Orgelmusik des 20. Jahrhunderts wird am Samstag, 29. September, im St.-Paulus-Dom Münster zu hören sein. Ab 19.30 Uhr spielt Domorganist Thomas Schmitz dann ein Konzert an der Domorgel.

Zunächst erklingt die „Lied-Symphony“ op. 66 des belgischen Komponisten Flor Peeters. Dieser war nach Studien in Paris langjähriger Domorganist von Mechelen und als gefragter Konzertorganist weltweit unterwegs. Dieses Werk – in spätromantischer, deutlich französisch inspirierter Tonsprache – ist eine fünfsätzige Hommage an die Schöpfung, inspiriert von der Landschaft Amerikas, die der Komponist auf einer seiner Konzertreisen kennen lernte. So besingt das „Lied to the Ocean“ die Weiten des Atlantiks, während „Lied to the Desert“ Einsamkeit und Weite der Wüste illustriert. „Lied to the Flowers“ erzählt von der fruchtbaren Landschaft Kaliforniens, und nach „Lied to the Mountains“ ist das abschließende „Lied to the Sun“ eine strahlend-gleißende Toccata.

Im Mittelpunkt des Programms steht – am Vorabend des Dom-Kirchweihfestes – das „Verset pour la Fête de la Dédicace“ (Verset zum Kirchweihfest) von Olivier Messiaen: Dem Werk liegen vor allem gregorianische Melodien aus dem Proprium des Kirchweihfestes zugrunde.

Den Abschluss macht das impressionistische Prélude und Fugue sur le Nom d’Alain op. 7 von Maurice Duruflé. Duruflé schrieb es als Hommage an den 1940 gefallenen Komponisten Jehan Alain. Neben der Suite op. 5 ist es das wichtigste Werk des extrem selbstkritischen Komponisten, der es daher gerade einmal auf sieben Opuszahlen brachte.

Das ursprünglich für diesen Termin angekündigte Programm mit Sopran und Orgel (Jutta Potthoff und Christoph Grohmann) wird im kommenden Jahr nachgeholt.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten.