Netzwerk Kirchenasyl ausgezeichnet

, Bistum Münster

Das Netzwerk Kirchenasyl in Münster ist Träger des fünften Papst-Johannes-XXIII.-Preises. Am 15. Juni verlieh die christliche Friedensbewegung pax christi im Bistum Münster die Auszeichnung an die Initiative. „Das Netzwerk Kirchenasyl hat sich mit seiner Kirchenasylarbeit auf lokaler Ebene und auf der Ebene der Organisation von in diesem Bereich Engagierten und der Öffentlichkeitsarbeit verdient gemacht“, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. Stellvertretend für die in der Kirchenasylarbeit Engagierten nahmen Maria Espelkott und Benedikt Kern den Preis entgegen.

Mit der Preisverleihung möchte pax christi seine Solidarität mit den Menschen, die Schutz suchen, und denen, die ihnen unterstützend zur Seite stehen, bekunden. Darüber hinaus sollen, so heißt es weiter, „die zuständigen Instanzen in Politik und Verwaltung daran erinnert werden, dass sie es mit Menschen mit je eigener Geschichte zu tun haben“. Mitausschlaggebend für die Entscheidung seien außerdem die von der Politik getroffenen restriktiven Maßnahmen zum Umgang mit den Menschen auf der Flucht gewesen, besonders die Verschärfung zur Regelung der sogenannten Abschiebung.

Mit dem Papst-Johannes XXIII.-Preis ehrt pax christi Menschen und Gruppen, die sich in besonderer Weise um die Weiterführung und Aktualisierung der Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils bemühen und der Friedensliebe und Menschenfreundlichkeit von Papst Johannes XXIII. ein „Gesicht in der Gegenwart“ geben. Die Auszeichnung besteht aus einer Bronzebüste des Papstes und einer Urkunde mit einer Botschaft seines langjährigen Privatsekretärs, Erzbischof Loris Capovilla.

Text: pax christi Diözesanverband Münster