Neue Schulleiterin für die Bischöfliche Realschule Warendorf

, Kreisdekanat Warendorf

Claudia Tennstedt ist neue Schulleiterin der Bischöflichen Realschule in Warendorf. Bei einer Feierstunde am 30. April wurde sie im Beisein von Vertretern des Bischöflichen Generalvikariats (BGV), der Eltern und Schülerinnen und Schüler, des Kollegiums sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule in ihrem neuen Amt begrüßt.

Die Lehrkräfte Antje Vortmeyer, Monika G
Wilbert und Thomas Kisker überreichten eine Zimmerpflanze für das Büro – "für ein gutes Klima".

© Thomas Lins

„Heute geht eine lange Zeit der Verunsicherung zu Ende“, begann Regina Jacobs als Leiterin der Abteilung Katholische Schulen im Bistum Münster ihre Ansprache. Denn die Frage, wer die Schule nach fast zweijähriger Vakanz leiten werde, sei nun geklärt. „Ein Blick in Ihren Lebenslauf lohnt“, sagte Regina Jacobs und nahm die Anwesenden mit auf einen ungewöhnlichen beruflichen Werdegang. Claudia Tennstedt hat nach dem Abitur am St.-Michael-Gymnasium in Ahlen mehrere Jahre als Krankenschwester und im Apothekenbereich gearbeitet, bevor sie mit 41 Jahren das Lehramtsstudium mit den Fächern Deutsch und Katholische Religionslehre aufgenommen habe. Nach dem Referendariat machte sie Station an der Barbara-Grundschule, der Mariengrundschule und der Overberg-Hauptschule in Ahlen, wo sie später im Leitungsteam eingesetzt war. 2017 wechselte Claudia Tennstedt als pädagogische Konrektorin an die Bischöfliche Realschule in Warendorf. „Diese Tätigkeiten an katholischen Schulen sowie die langjährige Leitung der Elternarbeitsgemeinschaft des Bistums Münsters zeigt Ihre Verbundenheit mit katholischen Schulen“, betonte Jacobs. 

Die Funktion als Schulleiterin einer katholischen Schule sei eine besondere Aufgabe, hob die Vertreterin des Generalvikariats hervor: „Es gilt, die Leitideen von katholischer Bildung und Erziehung immer im Blick zu haben.“ Das seien vor allem die ganzheitliche Sicht auf die Person des Lernenden, die Erziehung zur Übernahme von Verantwortung und zur Empathie sowie die kritische Distanz zur Ökonomisierung von Bildung. Mit Blick auf die Baustelle des neuen Hauptgebäudes der Schule sagte Jacobs: „Eine weitere besondere Aufgabe sehen wir hier vor uns.“ 

Sie dankte Heiner Schimweg, der sich als kommissarischer Schulleiter knapp zwei Jahre lang nicht nur um den Schulneubau, sondern um die weiteren Aufgaben gekümmert habe. In ihren Dank schloss Jacobs auch das Kollegium und die Mitarbeiter der Schule ein: „Ohne Ihre Unterstützung ist die Arbeit gar nicht zu leisten.“ Jacobs wünschte der neuen Schulleiterin und dem Kollegium eine von Vertrauen, Transparenz und gelungener Kommunikation geprägte Zusammenarbeit zum Wohle der Schule.

Claudia Tennstedt selbst machte keinen Hehl daraus, dass die offizielle Einführung als Schulleiterin ein besonderer Moment für sie ist: „Heute ist ein emotionaler Tag in meinem Leben“, sagte sie. Sie dankte ihren bisherigen Wegbegleitern in der Familie und im Beruf: „Ich kann nicht versprechen, dass ich alle Erwartungen erfüllen kann, aber ich verspreche, dass ich mein Handeln wertschätzend mit Herz und Verstand ausrichten werde.“ An die Schüler gewandt sagte Tennstedt: „Ihr seid das Wertvollste, was wir haben.“ Gleichzeitig bedankte sie sich bei den anwesenden Eltern der Schüler: „Sie vertrauen das Wertvollste, was Sie haben, unserer Schule und der damit verbundenen Erziehungspartnerschaft an.“ 

Tennstedt hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit allen an der Schule Beteiligten und dankte für die vielfältigen Glückwünsche zu ihrer Ernennung. 

Text: Thomas Lins