Die Dechanten Heiner Plaßmann (links) und Guido Wachtel hatten die Pastoralkonferenz vorbereitet. Kreisdechant Christoph Rensing (rechts) moderierte den Tag.
Seelsorger von Südlohn bis Gronau und von Vreden bis Schöppingen folgten der Einladung. Priester, Diakone, Ordensleute, Pastoralreferentinnen und -referenten erstellten unter der Moderation von Kreisdechant Christoph Rensing einen Vorschlag für einen möglichen Dechanten und Definitor (Stellvertreter) des neuen Dekanates. Ähnliche Voten konnten schon die Pfarreiräte in den Dekanaten Ahaus und Vreden und die Nachbardechanten abgeben. Diese Vorschläge werden nun bei Bischof Felix Genn gebündelt, der dann einen Dechanten und einen Definitor ernennen wird. Damit wird die Gründung des Dekanates Ahaus-Vreden abgeschlossen sein.
Zu einem Dekanat werden mehrere benachbarte Pfarreien mit dem Ziel zusammengeschlossen, bei größeren seelsorglichen Vorhaben und Veranstaltungen über Pfarreigrenzen hinweg zu kooperieren. Der Dechant ist der Vertreter des Bischofs im Dekanat. Er repräsentiert die Kirche gegenüber außerkirchlichen Stellen auf Dekanatsebene und ist Ansprechpartner der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dekanat. Außerdem führt er leitende Pfarrer im Auftrag des Bischofs in ihr Amt ein.
Nachdem die Zusammenlegungen von Pfarreien weitgehend abgeschlossen waren, wurde in den vergangenen Jahren über den Zuschnitt der bisherigen Dekanate diskutiert. Schnell war klar, dass langfristig die Dekanate Ahaus und Vreden fusionieren sollten, denn schon lange erstreckte sich einiges an „kirchlicher Infrastruktur“ über beide Dekanate: die Zentralrendantur Ahaus-Vreden, das St.-Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden, der Caritasverband und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Ahaus-Vreden sowie eine gemeinsame Jugendseelsorgekonferenz. Die offizielle Neugründung des Dekanates Ahaus-Vreden soll noch im Frühjahr erfolgen, wenn die Amtszeiten von Dechant Plaßmann und Dechant Wachtel enden.
Gudrun Niewöhner