Orte der Trauer und der Hoffnung

, Kreisdekanat Steinfurt

Katholische Friedhöfe sind Orte der Trauer, aber auch der Hoffnung – und der Begegnung. Bei einer Informationsveranstaltung für Kirchenvorstände im Kreisdekanat Borken zum Thema „Zukunftsfähige Friedhöfe“ am 22. November hat Gudrun Meiwes von der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Münster den Pfarreivertretern Mut gemacht, die Orte stärker als pastorale Räume zu nutzen und in das Gemeindeleben einzubeziehen.

Kreisdekanatsgeschäftsführer Matthias Schlettert (rechts) Gudrun Meiwes und Rainer Grönewäller vom Bistum Münster

Um „Zukunftsfähige Friedhöfe“ ging es bei einer Infoveranstaltung für Kirchenvorstände im Kreisdekanat Borken, zu der Kreisdekanatsgeschäftsführer Matthias Schlettert (rechts) Gudrun Meiwes und Rainer Grönewäller vom Bistum Münster begrüßte

© Bistum Münster

„Zukunftsfähige Friedhöfe“: Infoveranstaltung für Kirchenvorstände

Wo möchten Sie am liebsten beerdigt werden? Was ist Ihnen bei einem Friedhofsbesuch besonders wichtig? – Gudrun Meiwes führte die Teilnehmer mit einem kurzen Speed-Dating in die Thematik ein. Und sie hatte Beispiele mitgebracht für gelungene Angebote und Gestaltungsmöglichkeiten: Auf dem Friedhof in Recklinghausen-Hochlarmark öffnet einmal im Monat ein Café, das Ehrenamtliche organisieren: „Es gibt Kaffee, Zeit zum Zuhören – und wer Hilfe auf dem Weg zum Grab braucht, bekommt auch diese“, erläuterte Meiwes das Recklinghäuser Konzept. Ein weiteres Beispiel: Der Friedhof in Havixbeck. Dieser sei ein Ort der Toten und der Lebenden.

Kunstobjekte wie Brunnen und Grabsteine drückten den Glauben an die Auferstehung in besonderer Weise aus.  
Über die rechtlichen Situation sowie über Friedhofsgebührenkalkulation ganz allgemein hatte zuvor Rainer Grönewäller von der Abteilung Kirchengemeinden im Bistum Münster die 60 Pfarreivertreter informiert.