Pater Marek Bednarski bei Pfarrerkonferenz verabschiedet

, Stadtdekanat Münster

„Mit großer Zuverlässigkeit, mit Bedacht und Klarheit warst Du als Pfarrer in Münster tätig, dafür danken wir dir.“ Mit diesen Worten hat Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, Regionalbischof für das Stadtdekanat Münster, zusammen mit Stadtdechant Jörg Hagemann am 8. Juni Pfarrverwalter Marek Bednarski verabschiedet. Bei der Pfarrerkonferenz, an der alle Leitenden Pfarrer aus Münster teilnehmen, dankten sie dem Salvatorianer-Pater, der noch bis Fronleichnam, 11. Juni, die Pfarrei St. Gottfried in Münster leitet. Dann wird diese mit der Pfarrei St. Joseph Münster-Süd fusionieren. Die Niederlassung der Salvatorianer in Münster wird geschlossen, Pater Marek Bednarski und Kaplan Pater Hubert Vogel werden Ende Juni die Stadt verlassen.

Stadtdechant Jörg Hagemann (4. von links), Weihbischof Dr. Stefan Zekorn (rechts) und die Leitenden Pfarrer Münsters verabschiedeten Pater Marek Bednarski (4. von rechts) bei der Pfarrerkonferenz.

© Bistum Münster

Seit 1953 prägen die Patres der sogenannten Societas Divini Salvatores, übersetzt Gesellschaft des Göttlichen Heilands das Leben in St. Gottfried am Düesbergweg. Zur Pfarrei gehört auch die Maximilian-Kolbe-Kirche in Berg Fidel. Die Gemeinde hatte Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen. Bereits vor drei Jahren hatte das Provinzkapitel des Ordens in München das Ende des Klosters in Münster beschlossen. Die Patres werden älter, es fehlt der Nachwuchs. Aus acht Niederlassungen der Salvatorianer in Deutschland werden vier. Mit dem angekündigten Weggang der Patres aus St. Gottfried war auch die Fusion der Kirchengemeinde beschlossen.

Pater Marek kam 1995 als Kaplan nach Münster, später wurde er Pfarrer. Ein Vierteljahrhundert hast Du die Kirche in Münster mitgestaltet“, betonte Weihbischof Zekorn, „hast dich – unter anderem im säkularisierten Stadtteil Berg Fidel – dafür eingesetzt, dass die Menschen deine Freude am Glauben teilen.“ Auch Jörg Hagemann stellte die lange Wirkungszeit Pater Mareks ins Zentrum: „Du hast miterlebt, wie sich die Stadt Münster verändert, wie sich Pfarreigrößen durch Fusionen und damit verbundene Zuständigkeiten entwickelt haben. Dein Mittun und deine Spiritualität werden uns fehlen“, sagte Hagemann und dankte dem Ordensmann, der unter anderem zwei Jahre als Dechant gewirkt hat, für seinen Dienst in der Pfarrei und auf Stadtdekanatsebene.

Pater Mareks neues Zuhause steht bereits fest: Er wird ins Provinzhaus nach München wechseln und das Team der Pfarrei St. Willibald unterstützen. Pater Hubert wird nach Berlin ziehen. Vorher aber werden die beiden sich von Münster verabschieden: mit einem Gottesdienst am Samstag, 27. Juni, an dem auch Bischof Dr. Felix Genn teilnehmen wird. 

Ebenfalls zum letzten Mal bei einer Pfarrerkonferenz in Münster dabei war Pater Égide Muziazia. Auch ihm dankten Hagemann und Zekorn für seinen Einsatz. Seit Oktober ist er Pfarrverwalter in der Pfarrei Heilig Kreuz. Am Mittwoch, 24. Juni, wird Siegfried Kleymann als neuer Pfarrer dort eingeführt. 

Ann-Christin Ladermann