„Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass so eine Großveranstaltung gelingen kann“, sagt Paul Greiwe. Der Pastor aus St. Pankratius Emsdetten ist als Helfer beim 103. Katholikentag in Erfurt dabei. „Ich bin ein kleines Rädchen, aber dieses Ge-fühl zu haben, ich bin dabei gewesen und habe mitgeholfen, das steht für mich an erster Stelle“, sagt der 54-Jährige.
Für Greiwe ist es der zweite Einsatz als Helfender beim Katholikentag. Das erste Mal hat er in Münster geholfen. Da der Katholikentag sonst immer über Christi Himmelfahrt stattfindet, sei er bisher immer beruflich verhindert gewesen. Mit dem Katholikentagstermin am Fronleichnamswochenende nutze er seine Chance, dabei zu sein.
Eingesetzt ist er rund um das Thema „Junge Lebenswelten“, seine Einsatzorte sind die Predigerkirche, das Ratsgymnasium, Sankt Wiegbert und das Haus Dacheröden. Er begleitet Veranstaltungen, das heißt, er informiert Interessierte darüber, was gerade stattfindet, zeigt Leuten den Weg und hilft beim Aufbau. Manchmal sind die Veranstaltungen allerdings auch schon voll. „Dann kann man die Menschen natürlich nicht mehr reinlassen“, sagt er. Da seien einige auch mal enttäuscht.
Paul Greiwe ist beim 103. Katholikentag in Erfurt als Helfer dabei.
Als Helfer hat Greiwe nicht nur während seiner Schichten Kontakt zu Katholikentagsbesuchern. „Das grüne Tuch der Helfenden animiert viele dazu, einfach zu fragen, ob ich helfen kann“, erzählt er. So sei er auch schon in der Stadt angesprochen worden. „Ich saß am Bahnhof, da kam eine Frau und fragte, wo sie hinmüsse“, erzählt er. So seien sie ins Gespräch gekommen. Auch andere Helfer hat er schon kennengelernt.
Doch es ist nicht nur seine Aufgabe, die Greiwe gefällt. „Ich finde einfach die Stadt toll“, sagt er. „Ich war 1986 das erste Mal hier. Da sah es noch ganz anders aus“. Erfurt sei eine lebendige Stadt, meint er. Schon dafür habe sich der Weg gelohnt. Gleichzeitig sei der Katholikentag manchmal wie ein kleines Familientreffen. Freunde von ihm seien als Teilnehmer dabei und so treffe er viele Menschen, die er kenne.