Nicht allein, sondern nur mit Kooperationspartnern könnten die Lebensbedingungen für Menschen in ihrem Sozialraum verbessert werden, erläuterte Ursula Kremer-Preiß vom Kuratorium Deutsche Altershilfe. Sich ein gutes Netzwerk mit Partnern vor Ort aufzubauen, sei daher für Quartiersmanager unabdingbar. Ein zufriedenes und generationsübergreifendes Miteinander könne nur gelingen, so Kremer-Preiß, wenn die Bewohner einbezogen würden und aktiv ihren sozialen Lebensraum mitgestalten könnten.
Frank Vormweg, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Generalvikariats Münster, machte deutlich, dass sich Pastoral eng am Menschen und seinen Lebenswirklichkeiten orientiere. „Um gemeinsam das Zusammenleben im Sozialraum menschlicher zu gestalten“, vernetzten sich Pfarreien mit anderen Akteuren, Gruppen und Organisationen. Als Träger unterschiedlicher Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Bibliotheken und Pfarrheimen leisten Pfarreien einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwesen, sagte Vormweg.
Im BeTreff, einem generationsübergreifenden Veranstaltungszentrum in Bevergern, kommen Jung und Alt zusammen. Es ist eines von vier gelungenen Quartiersprojekten, die Caritas-Mitarbeitende auf dem Fachtag in Gesprächsrunden vorstellten. Der Caritasverband Tecklenburger Land hat das Gebäude in enger Abstimmung mit der Stadt Hörstel und verschiedenen Gruppierungen in Bevergern errichtet. Täglich finden in der Bewegungshalle des BeTreffs verschiedene Aktivitäten wie Yoga und Tanz 60plus statt. Der Begegnungsbereich wird unter anderem von der öffentlichen katholischen Bücherei genutzt.
Michaela Kiepe