Radpilger und Kolpingmitglieder beim Eröffnungsgottesdienst des Katholikentages

, Offizialatsbezirk Oldenburg

Mit einem großen Gottesdienst unter freiem Himmel vor dem Münsteraner Schloss feierten mehrere Zehntausend Gläubige Christi-Himmelfahrt auf dem 101. Deutschen Katholikentag in Münster. Vor der beeindruckenden Kulisse sah man Weihbischof Wilfried Theising und zahlreiche Pilger aus dem Oldenburger Land.

„Einfach schön, so viele Gäubige auf einem Platz zu erleben, zu hören, mit Ihnen Gottesdienst zu feiern“, resümierte Agnes Beckmann, Kolpingschwester aus Emstek. „Tolle Stimmung hier, sagenhaft“, unterstrichen die umstehenden Frauen. „Das Schöne an so einem Fest ist ja, das alle Leute, so verschieden sie auch sind, einen gleichen Funken in sich haben“, erklärte Eisabeth Siefert, Kolpingmitglied aus Vechta. „Man hat nicht das Gefühl, den anderen fremd zu sein,“ bestärkte Kolpingerin Kornelia Bröring.
Am Ziel der langen Reise angekommen sind auch die 14 Radpilger, die sich aus Langförden  und Schillig auf den Weg machten, um über 450 Kilometer bis zum Katholikentag mit Muskelkraft zu meistern. Richtig gut gelaunt blickten sie auf den Abend der Begegnung am Mittwoch zurück. Auf dem Schlossplatz genossen sie es, gemeinsam den Gottesdienst zu feiern.

„Es ist super hier, wir sind heile angekommen und konnten schon eine tolle Messe feiern“, schwärmte Peter Krolage aus Vechta. In der Predigt ging Felix Genn entsprechend des Katholikentagsthemas „Suche Frieden“ auf Friedensbemühungen ein. Genn habe gefordert, dass der Friede auf der Welt wieder hergestellt werden müsse, fasste Krolage zusammen. „Gut fand ich auch, dass er auf die Mächtigen der Welt eingegangen ist, dass sie die Welt wieder in den Blick nehmen müssen, nicht nur die eigenen Interessen.“ Die Radpilgerfahrt wurde von Josef Osterloh und seiner Frau Helga aus Deindrup vorbereitet. Jetzt freuen sie sich, in Münster dabei zu sein. „Ein ganz toller Gottesdienst, ein einzigartiges Gruppenerlebnis war das. So viele Christen zusammen, das ist besonders in Zeiten, in denen die Kirche Mitglieder verliert, sehr wichtig. Ein riesen Bekenntnis“, stellte Osterloh nach dem Gottesdienst fest. „Es gibt viele Christen“, sei ihm wieder  klar geworden.
Johannes Hörnemann