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Sarah Kraschewski leitet den St. Michaelturm

, Kreisdekanat Kleve, Kreisdekanat Wesel

„Ist das nicht herrlich?” – Sarah Kraschewski deutet über die sonnenbeschienene Wiese in Richtung Osten. Dort breitet sich der Niederrhein aus, am Horizont zeichnet sich das Ruhrgebiet ab. Kraschewski steht auf der Endmoräne von Rheurdt-Schaephuysen, auf deren Rücken der St. Michaelsturm empor ragt. Seit Beginn des Jahres ist die 31-jährige Sonsbeckerin Geschäftsleiterin der katholischen Jugendbildungsstätte in den Räumen der ehemaligen Mühle.

Auch wenn sie noch in der Einarbeitungsphase ist, schon jetzt schwärmt sie von ihrem Arbeitsplatz: „Ich bin einfach begeistert von der Weitläufigkeit und den Möglichkeiten, die sich hier bieten. Es gibt praktisch keine Autos hier, das ist toll für die Gruppen, die hier zu Gast sind. Und wenn man auf dem Turm steht und die Sonne auf- oder untergeht, dann ist das wunderschön.“ Kein Wunder, dass gerade die Schlafplätze im Turm bei den Jugendgruppen so beliebt sind.

Bis zu 60 Übernachtungsgäste in maximal zwei Gruppen können parallel den Michaelturm und die angrenzenden Gebäude nutzen, die meisten Termine sind meist lange im Voraus ausgebucht. „Ich freue mich auf die Arbeit mit unseren Gästen“, betont Kraschewski, die bislang als Projektmanagerin in einem Duisburger Museum tätig war. „Ich habe in Berlin meinen Masterabschluss in Museumsmanagement und -kommunikation gemacht, da ging es um Marketing und betriebswirtschaftliche Abläufe im ,Non-Profit-Bereich‘“, erklärt sie und ergänzt lachend: „Ich habe gelernt, Einrichtungen am Leben zu halten und neu zu gestalten.“ Und gestalten möchte sie auch am Michaelturm, in dem in diesem Jahr wahrscheinlich um die 11.000 Übernachtungen gezählt werden. „Das geht aber nur zusammen mit dem Team, das mich hier sehr herzlich empfangen hat. Und bevor wir gemeinsam etwas gestalten, muss ich mir zuerst mal einen Überblick verschaffen und mich richtig einarbeiten. Ich habe jedenfalls sein seht gut aufgestelltes Haus übernommen“, sagt Kraschewski.

Wieder blickt sie über den Niederrhein. Sie sei gerne in der Natur, erzählt sie dann, mit Freunden in den Campingurlaub zu fahren, spazieren zu gehen oder mit dem Rad zu fahren, so findet sie Erholung von der Arbeit. Und so schön die Studienzeit in Berlin auch gewesen sei, am Ende habe es sie doch wieder an den Niederrhein gezogen. Zurück zur Familie, zurück zu den Freunden. „Das war eine Herzensentscheidung“, sagt sie.

Informationen zum St. Michaelturm, der katholischen Jugendbildungsstätte im Bistum Münster, zu den vielfältigen Bildungsprogrammen, die dort angeboten werden sowie zum Förderverein gibt es auf der Seite www.michaelturm.de im Internet.

Christian Breuer