Sarah Wiener Stiftung gibt Kochseminar in der Familienbildungsstätte

, Bistum Münster, Kreisdekanat Kleve, Kreisdekanat Wesel

Für Kinder zu kochen kann eine echte Herausforderung sein, zumal dann, wenn das Essen möglichst gesund und nachhaltig sein soll. Mit der Initiative „Ich kann kochen“, gegründet von der Sarah Wiener Stiftung und der Barmer Krankenkasse, sollen Fach- und Lehrkräfte lernen, Kinder so früh wie möglich für eine ausgewogene Ernährung zu begeistern.

Fach- und Lehrkräfte bilden sich über die Initiative „Ich kann kochen“ aus

Edith Gätjen zeigt den Teilnehmerinnen Lena Jansen und Katrin Pasch den richtigen Umgang mit einem Kürbis.

© Bischöfliche Pressestelle/Christian Breuer

In der Familienbildungsstätte Geldern (FBS) wurde nun eine entsprechende Fortbildung angeboten.

Edith Gätjen, die das Seminar leitet, legt Wert darauf, nicht nur Theorie, sondern auch Praxis zu vermitteln. Und so stehen gegen Mittag die Teilnehmerinnen in der FBS-Küche und kochen gemeinsam ein komplettes Mittagsmenu, nebenbei vermittelt ihnen Edith Gätjen die richtige Schneidetechnik und gibt Tipps zum Umgang mit Lebensmitteln. „Die Teilnehmerinnen sollen lernen, das Kochen in den Alltag mit Kindern einzubeziehen“, erklärt sie. Rund 550 Veranstaltungen werden jährlich von der Stiftung organisiert, Ziel ist, eine Millionen Kinder zu erreichen.

Den Kontakt nach Geldern hergestellt hat Judith Nowak, pädagogische Mitarbeiterin der FBS Geldern. „Ich hatte erfahren, dass die Stiftung Bildungsträger mit den passenden Räumen sucht“, erinnert sie sich. Bei einer Bedarfsabfrage habe sich gezeigt, dass es im Kreis Kleve zuvor noch keine entsprechende Veranstaltung der Stiftung gegeben habe. Das erste Seminar war so ein Erfolg, dass es in diesem Herbst zum mittlerweile vierten Mal angeboten werden konnte. „Angesprochen sind vor allen Dingen Fach- und Lehrkräfte aus den Kitas und Grundschulen, aber auch wie bei diesem Seminar Hauswirtschafterinnen“, erklärt Judith Nowak. Die Teilnehmerinnen würden aus dem ganzen Kreis Kleve nach Geldern kommen, um sich fortzubilden.

„Ich finde das Konzept richtig klasse, den Kindern nicht nur gesunde Ernährung zu ermöglichen, sondern ihnen auch Wissen um die Herkunft der Lebensmittel und das Kochen zu vermitteln“, erzählt sie begeistert. Bisher habe sie ausschließlich positive Rückmeldungen von den Teilnehmerinnen erhalten. Sie selbst war beim ersten Kurs dabei und hat erfahren: „Auch wir Erwachsene haben dabei noch viel gelernt.“

Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Seite www.ichkannkochen.de im Internet.