© Stiftsmuseum Xanten

Schülerinnen gestalten Ausstellung

, Kreisdekanat Wesel

„Dieses Projekt ist etwas ganz besonderes!“ Darüber sind sich die Schülerinnen der 10. Klasse der Marienschule Xanten einig. Zusammen mit ihrer Kunstlehrerin Eva Mesmann und der Künstlerin Laula Plaßmann sind sie den Spuren von Juden nachgegangen, die in den 1930er-Jahren aus Xanten vertrieben wurden.

Um diesen Menschen ein Gesicht zu geben, gestalteten sie kunstvolle Erinnerungsstelen und verfassten biographische Texte. Ausgestellt sind die Stelen in der Sonderausstellung „Gesichter Xantener Juden“ bis zum 19. August 2018 im Stiftsmuseum Xanten. Am Samstag, 26. Mai, ab 14.30 Uhr können Besucher von diesem Projekt aus erster Hand erfahren. Die Schülerinnen Anna Thevissen und Annabell Smit haben sich auf eine Führung entlang der 22 Stelen vorbereitet.

Wie sind die Schülerinnen bei ihren Recherchen vorgegangen? Wie kam es zu den unterschiedlichen Entwürfen? Welche persönlichen Erfahrungen haben sie gemacht? Um den Dialog der Generationen zu fördern gilt für Sonderausstellung ein besonderes Angebot: Eltern oder Großeltern, die die Ausstellung anschauen oder an der Führung teilnehmen wollen, zahlen als Begleiter ihrer Kinder und Enkel jeweils nur einen Euro Eintritt pro Person – statt des Regeleintrittspreises von vier Euro. „Wir hoffen auf reges Interesse“, sagt Elisabeth Maas, stellvertretende Museumsleiterin.