Immer, wenn sie gebraucht werden, sind sie zur Stelle. Sei es im Gemeindeleben als Kommunionhelferinnern oder Lektorinnen, sei es im Schulleben, bei der Aufsicht in der Bibliothek, als Seelentrösterinnen. Im Juni wird eine weitere Aufgabe hinzukommen: Dann übernehmen die Schwestern aus Geldern die „Klosterfürbitte“, die zu den Angeboten der Internetplattform „Haus der Seelsorge“ zählt. Jeder Internet-Nutzer kann dort, anonym oder mit Namen, seine Bitten absenden. Diese werden gesammelt und jeden Monat einer anderen Ordensgemeinschaft übergeben. Es ist nicht das erste Mal, dass die Schwestern aus Geldern dieses Angebot unterstützen. „Für andere Menschen zu beten, das ist jetzt unsere Aufgabe“, erklärt Schwester Maria Consilia. Sie freut sich, dass Menschen unter anderem über das „Haus der Seelsorge“ die Möglichkeit haben, sich über das Internet an die Kirche zu wenden.
Die Schwestern freuen sich auf die Bitten der Menschen, die sie über das Internet bekommen. „Natürlich kennen und nutzen wir die modernen Medien“, sagt Schwester Maria Consilia lachend. Schließlich stehen sie fast täglich mit den Schülerinnen und Schülern in Kontakt, per Mail kann man schnell und unkompliziert mit den Schwestern kommunizieren.
Jeden Tag werden die Bitten, die die Schwestern per Mail erhalten, ausgedruckt und im abendlichen Gebet vorgelesen. Anschließend werden sie in einer Schale gesammelt, die den ganzen Monat im Oratorium stehen wird. Die Fürbitten haben ganz unterschiedliche Inhalte. Mal geht es um persönliche Nöte, um Krankheit und Leid. Aber auch Dank wird immer wieder geäußert. Wer seine Fürbitte im Internet formulieren will, kann das auf der Seite www.haus-der-seelsorge.de tun.
Die „Schwestern Unserer Lieben Frau“ wurden 1804 in Frankreich gegründet. Sie widmen sich insbesondere der Bildung und Erziehung von Jugendlichen. In Geldern leben derzeit sechs Schwestern. Mehr Informationen über die Kongregation stehen auf der Seite www.snd-deutschland.de im Internet.
Christian Breuer