Spirituelle Annäherung an Foucaultsches Pendel

, Stadtdekanat Münster, Kreisdekanat Warendorf

Eine wissenschaftliche und spirituelle Annäherung an ein besonderes Kunstwerk: Dazu lädt das Haus der Familie Warendorf für Mittwoch, 16. Januar, ein. „Wo lässt sich das besser erleben als in der Universitätsstadt Münster, wo sowohl Wissenschaft als auch Theologie eine große Rolle spielen?“, fragt Stefanie Pfennig, pädagogische Mitarbeiterin im Haus der Familie. Sie organisiert den Besuch des Kunstwerkes „Foucaultsches Pendel“ des bekannten Malers, Bilderhauers und Fotografen Gerhard Richter.

Mit einem Foucaultschen Pendel lässt sich die Erdrotation anschaulich nachweisen. Richter schenkte Münster im Juni 2018 ein solches Pendel, das in der 29 Meter hohen Kuppel der barocken Dominikanerkirche hängt. Die schwere Messingkugel schwingt über einer Natursteinplatte – dort, wo sich bis vor kurzem der Altar des ehemaligen Gotteshauses befand. 

„Der Physiker Foucault hat mit seinem Versuch die Frage nach der Erdrotation zu einem versöhnlichen Abschluss von Religion und Naturwissenschaften gebracht“, betont Stefanie Pfennig und freut sich auf den Besuch bei dem Kunstwerk. Die Teilnehmer erhalten zunächst eine Führung aus dem Blickwinkel der Physik, anschließend geben spirituelle Impulse Anregung zur persönlichen Annäherung an Richters Kunstwerk. 

Die einstündige, kostenlose Führung beginnt am Mittwoch, 16. Januar, um 16 Uhr. Treffpunkt ist an den Eingangsstufen am Portal der Dominikanerkirche, Salzstraße 10, gegenüber dem Schuhgeschäft Marcus.

Anmeldungen werden im Internet über www.hdf-waf.de entgegengenommen.

Foto: Presseamt Münster / Michael C. Möller