St.-Pius-Gymnasium nimmt an Kunstaktion „Frieden leben“ teil

, Kreisdekanat Coesfeld

„Frieden leben“ – so lautet der Titel einer Aktion mit dem Künstler Johannes Volkmann. Initiiert und getragen wird sie unter anderem von katholischen Hilfswerken Misereor, misso und Renovabis. Dazu wurden Papiertüten mit dem Aufdruck „Was trage ich bei? Für eine friedliche Welt“ an Menschen in der ganzen Welt verschickt. Ihre Aufgabe: die Taschen kreativ gestalten und anschließend an die Organisatoren nach München zurücksenden.

Schülerinnen und Schüler stehen hinter den bunt gestalteten Papiertaschen.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 und der Q2 präsentieren gemeinsam mit Dr. Michaela Rissing und Dr. Melanie Kolm (letzte Reihe von links) einige der gestalteten Tüten zum Thema „Frieden leben“.

© Bistum Münster

Als Misereor-Partnerschule hat auch das St.-Pius-Gymnasium in Coesfeld 25 der Aktionstüten geordert. „Klassen aller Jahrgänge haben sich im Religionsunterricht mit dem Thema ‚Frieden‘ beschäftigt und jeweils eine Papiertüte gestaltet“, berichtet Schulseelsorgerin Melanie Kolm. Lehrerin Dr. Michaela Rissing, zuständig für die Partnerschaft mit dem Hilfswerk, fügt hinzu: „Es sind tolle Tüten entstanden, die später Teil eines großen Ganzen sein werden. Denn im Juni wird es eine Kunstinstallation mit allen Tüten in München geben. Tausende Geschichten vom Frieden werden dann sichtbar.“ 
Bereits im Advent haben einige Klassen und Oberstufenkurse ihre ersten Objekte erstellt, die bis vor kurzem auch Teil der gesprayten Krippe im St.-Pius-Gymnasium waren. Jetzt hängen die gestalteten Tüten gut sichtbar in den großen Fenstern des Schülercafés, das seit der Corona-Pandemie nicht genutzt werden kann. 

„Wir haben gemerkt, dass die Themen Frieden sowie Gerechtigkeit die Kinder und Jugendlichen in unterschiedlicher Weise beschäftigen. Toleranz ist für sie dabei ein zentrales Motiv“, hat Kolm beobachtet. Aber auch Freundschaft, Gemeinschaft und der Klimaschutz gehören dazu. „Ein Klasse hat das Innere ihrer Tüte bepflanzt. Ihnen ist der Klimaschutz und damit die Bewahrung der Schöpfung ein Anliegen“, erläutert Rissing. Eine andere Klassengemeinschaft hat Freundschaftsbänder geknüpft und um ihre Papiertüte drapiert. Wieder andere haben auf zahlreichen bunten Zetteln festgehalten, worüber sie staunen. Sie „Einige haben die Papiertüten nicht nur von außen, sondern auch von innen gestaltet“, informiert Kolm. „Gemeinsam haben sie Ideen im Unterricht entwickelt und kreativ umgesetzt. Jede und jeder konnte sich ausdrücken. Das war auch eine gute Aktion für die Klassengemeinschaften“, ist Rissing froh.

Zurzeit gestalten die letzten Klassen noch die verbliebenen Papiertüten. Im Mai werden sie dann auf den Weg nach München gebracht, um im Juni als große Installation ein Zeichen der Verständigung, Versöhnung und Weltoffenheit zu setzen. Informationen zur Kunstaktion gibt es hier im Internet.

Michaela Kiepe