Die Summe ist zwar auf den ersten Blick deutlich niedriger als die 392.936,63 Euro aus demvergangenen Jahr. „Die Menschen haben aber nicht unbedingt weniger gespendet. Im Gegenteil, in einigen Pfarreien liegt das Spendenaufkommen sogar höher als im Jahr zuvor. Viele haben ihren Beitrag auch direkt an das Kindermissionswerk in Aachen überwiesen“, erklärt Kreisdechant Dr. Jochen Reidegeld. Diese Spenden ließen sich den Pfarreien nicht zuordnen.
Reidegeld lobt das Engagement der vielen Aktiven, die sich trotz der besonderen Zeit und den Umständen für Kinder in Not eingesetzt hätten: „Sie helfen Kindern, denen es nicht so gut geht.“ Er dankt allen, die sich in den Dienst der Sache gestellt haben – und selbstverständlich auch den Spendern, durch deren Obolus in ärmeren Ländern Zeichen der Hoffnung und der Solidarität gesetzt werden.
Mit dem Gesamterlös fördert das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen in diesem Jahr unter anderem Kinder von Arbeitsmigranten in der Ukraine. Aber auch viele Partnerprojekte der Pfarreien in Ländern wie beispielsweise Tansania, Brasilien, Indien, Nigeria, Ghana, Mexiko und Südafrika erhalten durch die Sternsinger eine finanzielle Unterstützung.
Träger der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen, wie das Sternsingen auch genannt wird, sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt.
Gudrun Niewöhner