Theo Hoffacker feiert 70-jähriges Weihejubiläum im Xantener Dom

, Bistum Münster, Kreisdekanat Wesel

Gemeinsam mit Erzbischof Heiner Koch aus Berlin und dem Xantener Weihbischof Rolf Lohmann hat Theo Hoffacker sein 70-jähriges Weihejubiläum im Xantener St.-Viktor-Dom gefeiert. Der inzwischen emeritierte Pfarrer und Ehrendomkapitular wurde am 30. November 1950 in der Kirche St. Lamberti in Münster zum Priester geweiht, da zu diesem Zeitpunkt der Dom noch im Wiederaufbau war. Unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen nahmen Familienangehörige und Wegbegleiter an dem feierlichen Gottesdienst zum sogenannten Gnadenjubiläum teil.

Theo Hoffacker feierte im Xantener Dom das Jubiläum seiner Priesterweihe vor 70 Jahren.

Theo Hoffacker feierte im Xantener Dom das Jubiläum seiner Priesterweihe vor 70 Jahren.

© Bistum Münster / Fischer

Weihbischof Lohmann lobte in seiner Predigt das vielfältige Engagement des Jubilars und bestätigte ihm Wachsamkeit. Dabei bezog er sich auf das Tagesevangelium (Mk 13, 24-37), in dem Jesus den Menschen aufträgt, wachsam zu sein. Hoffacker habe, sagte Lohmann, „ein waches Interesse an allem, was ist und läuft“. Das merke man alleine schon an den Augen und Bewegungen des Jubilars: „Mit Theo Hoffacker ist zu rechnen, auch mit 94 Lebensjahren, auch nach 70 Priesterjahren“, betonte der Weihbischof.

Diese Wachsamkeit würden die Menschen auch heute für das Kommen Gottes brauchen, „rechnen wir eigentlich noch mit Gott, kommt er in unseren Lebensplanungen vor?“, fragte Lohmann. Wachsamkeit bräuchten wir aber auch „im Blick auf das, was sich tut in Kirche und Gesellschaft“. Er wandte sich direkt an Hoffacker: „Theo, das hat auch Dich immer brennend interessiert. Deshalb bist Du nie ein Priester von gestern gewesen, sondern jemand, der sich mit den großen Themen beschäftigt und sich dafür interessiert hat.“ Wachsamkeit sei gerade in dieser Zeit wichtig, mit Blick auf das politische Geschehen, die Flüchtlingsproblematik und bei Klimafragen. Es bestehe, betonte der Weihbischof, „ein absoluter Handlungsbedarf, wo gerade wir Christen vom Evangelium her gefordert sind. Das darf uns doch alles nicht gleichgültig sein.“

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde ein Sonderheft des Vereins für Geschichte und Brauchtum Menzelen verkauft, in dem ausführlich das Leben des Jubilars beleuchtet wird. Weitere Exemplare gibt es im Pfarrbüro von St. Viktor, Kapitel 8 in Xanten.

Christian Breuer