Trotz Corona-Pandemie leucht Friedenslicht wieder im Bistum Münster

, Bistum Münster

Am dritten Adventssonntag (13. Dezember) wird das Friedenslicht aus Betlehem zum 22. Mal Münster erreichen, um ein vorweihnachtliches Zeichen für den Frieden zu setzen. Doch in diesem Jahr wird wegen Covid-19 alles etwas anders sein. In der bistumsweiten Aussendungsfeier um 16.30 Uhr im St.-Paulus-Dom werden in diesem Jahr Delegationen von Pfadfinderinnen- und Pfadfindergruppen das Licht in Empfang nehmen und anschließend dezentral an „alle Menschen guten Willens“ im Bistum verteilen.

„Frieden überwindet Grenzen“ lautet das Motto der Friedenslicht-Aktion in diesem Jahr. Und tatsächlich wird die Flamme des Friedens – aller logistischen Schwierigkeiten im Pandemiejahr zum Trotz – wieder Grenzen überwinden und seinen Weg aus der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem über Salzburg in Österreich ins Bistum finden. Für gewöhnlich wurde es in Österreich von einer Delegation der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) und des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) abgeholt. Von dort aus wurde es mit dem Zug in einem feuerfesten Container weitertransportiert. Diese Aktion war unter den Pandemiebedingungen nicht umsetzbar und musste leider entfallen. Stattdessen wird das Licht an der deutsch-österreichischen Grenze abgeholt und per Auto an verschiedenen Orten verteilt, so auch in Münster. Auch die Ankunft des Lichts in Münster wird unter anderen Voraussetzungen stattfinden.

Platzte der Dom in den vergangenen Jahren mit mehr als 1.500 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus allen Nähten, wird es mit der maximalen Zahl von 150 Teilnehmenden deutlich ruhiger zugehen. Die wenigen Plätze wurden im Vorfeld von den Pfadfinderinnen- und Pfadfinder-Verbänden vergeben. Nicht angemeldete Personen können leider nicht eingelassen werden. Um dennoch möglichst viele Menschen an der Aussendungsfeier teilhaben zu lassen, wird diese über einen Livestream des Bistums Münster übertragen. Die Feier ist passend für eine Online-Übertragung konzipiert. Liedtexte werden eingeblendet und teilweise ist sogar eine interaktive Teilnahme möglich. So sollen die Zuschauenden zu Hause nicht nur zusehen, sondern auch mitfeiern können.

Zudem kann das Friedenslicht am Sonntag, 13. Dezember, zwischen 15.45 Uhr und 18.15 Uhr im Kreuzgang des St.-Paulus-Doms abgeholt werden. Bei der Abholung bitten die Organisatoren das Einbahnstraßensystem und das durchgehende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu beachten.

Die 3.600 Kilometer lange Reise des Friedenslichts aus Betlehem ist im Dom zu Münster noch nicht beendet. In den folgenden Tagen bis zum Heiligen Abend wird es von den beiden katholischen Pfadfinderverbänden DPSG und PSG und dem evangelischen Pfadfinderverband VCP in den Städten und Gemeinden des Münsterlandes verteilt.
Außerdem brennt das Friedenslicht im Kapellenumgang des St.-Paulus-Doms in Münster bis zum Ende der Krippenzeit. Auch hier kann die Flamme eigenständig geholt werden. Dafür ist keine Anmeldung notwendig.

Weitere Informationen und Termine zur Friedenslichtaktion im Bistum Münster gibt es im Internet auf www.friedenslicht-muenster.de und auf www.friedenslicht.de.

Hier kann die Live-Übertragung mitgefeiert werden.

Text: DPSG Münster/Arne Leusing/Fotos: DPSG/Christian Schnaubelt