Geschäftsführer Uwe Slüter, Verbandsreferentin Sonja Wilmer-Kausch, Benedikt Vollmer, Leiter Stabsstelle Projektentwicklung, und Daniel Fissenewert, Leiter Verbandssekretariat, berichteten Zekorn von ihren Erfahrungen mit dem Umweltmanagementsystem in den vergangenen drei Jahren. „Es war nicht immer einfach, denn die Anforderungen sind sehr umfangreich. Aber dadurch wird deutlich, wie alles ineinander greift“, erläuterte Vollmer. Die Standardeinstellung der Drucker auf den Ökomodus, der ausschließliche Einkauf fair gehandelter Produkte hätten dabei zu den leichteren Aufgaben gezählt. „An die Grenzen sind wir beispielsweise bei unseren Dienstreisen gestoßen. Wir sind viel unterwegs, da wir als Diözesanverband für alle Kolpingsfamilien im Flächenbistum Münster Ansprechpartner sind. Da gibt es wenig Alternativen zum Auto“, gab Vollmer zu.
Als Verband sei es gut, auch die Mitglieder mit ins Boot zu holen. „Wir haben eine Arbeitshilfe entwickelt, in der sich die Kolpingsfamilien vor Ort über die ökofaire Beschaffung informieren können“, berichtete Wilmer-Kausch. Und auch beim großen Kolpingtag 2015 in Münster spielte das Thema eine Rolle. „Es war eine Herausforderung, Caterer zu finden, die kein Einweggeschirr benutzen und die Wurst über einen örtlichen Metzger beziehen“, nannte Fissenewert ein weiteres Beispiel. Eine gute Unterstützung und Begleitung hätten sie durch Thomas Kamp-Deister, Referent für Schöpfungsbewahrung im Bistum Münster, erhalten.
Alle diese Aktivtäten hätten weit über den Verband hinausgestrahlt. „Es ist ein lebendiger Kulturwandel. Kolping wird als ökologisch wahrgenommen, und unsere knapp 40.000 Mitglieder sind vor Ort wunderbare Multiplikatoren“, freute sich Slüter. So werde das Kolpingwerk auch in Zukunft seinen Anteil erbringen, um die Schöpfung nicht weiter auszubeuten.
Weitere Informationen über die Initiative „Zukunft einkaufen“ gibt es im Internet auf der Seite www.bistum-muenster.de/zukunft_einkaufen.
Michaela Kiepe