In seiner Predigt nahm der Weihbischof die Situation während der Corona-Pandemie erneut auf: „Unsere Verbindung mit Gott ist lebensrevelant.“ Wer sich darauf einlasse, werde beschenkt, betonte Hegge: „Denn Gott gibt uns Zuspruch und Kraft. Er möchte nicht, dass wir verzweifeln – auch und besonders nicht in dieser Zeit.“
Dies, so hofft der Weihbischof, werde sich auch in den kommenden Monaten beweisen, wenn die Gesellschaft mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie konfrontiert werde: „Gott möchte sich in uns wiedererkennen“, forderte Hegge die Gläubigen auf, füreinander da zu sein. In diesem Zusammenhang erinnerte er an ein Bildnis des gekreuzigten Jesus, das in der St.-Ludgeri-Kirche in Münster zu finden ist. Der Korpus wurde bei einem Bombenangriff 1944 beschädigt. Noch heute fehlen der Jesus-Darstellung beide Arme. Darunter stehe, so der Weihbischof: „Ich habe keine anderen Hände als die Euren!“
„Es liegt an uns, die Freundschaft mit Gott und Jesus einzugehen, sie zu pflegen. Setzen wir uns in Bewegung“, machte der Weihbischof am Ende den Heidenern Mut, sich auf diese besondere Verbindung einzulassen.
Der festliche Gottesdienst schloss mit einem sakramentalen Segen: „Wir zeigen der Welt heute Christus“, hatte Hegge zuvor erklärt.
Gudrun Niewöhner