Vom Bäcker zum Haushaltsprüfer der Kirchengemeinden

, Bistum Münster

Klaus Leutermann kann sich gut an seinen ersten Arbeitstag im Bischöflichen Generalvikariat (BGV) in Münster erinnern. Im Anzug und mit Krawatte erschien der heute 54-Jährige in der Abteilung Jugendseelsorge. „Oh je, haben die Kolleginnen und Kollegen gedacht, ein Krawattenträger im Jugendamt“, blickt er lachend auf den Tag vor 25 Jahren zurück. Sechs Jahre später mit dem Wechsel in die Abteilung Revision und Wirtschaftlichkeitsprüfung fiel sein Kleidungsstil nicht mehr auf. Seit 2001 ist er als Prüfer in den Kirchengemeinden des Bistums unterwegs. In diesem Jahr feiert er sein 25-jähriges Dienstjubiläum beim Bistum Münster.

Klaus Leutermann

Seit 25 Jahren arbeitet Klaus Leutermann beim Bischöflichen Generalvikariat.

© Bischöfliche Pressestelle

Begonnen hatte das Arbeitsleben für den Coesfelder allerdings gänzlich anders. Leutermann startet mit einer Ausbildung zum Bäcker und verpflichtete sich 1986 als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Dort absolvierte er auch seine Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt. 1995 führte ihn der Weg dann ins BGV nach Münster.

„Mein Schwerpunkt ist die Haushaltsprüfung der Kirchengemeinden. Durch die vielen Fusionen arbeite ich heute mehr in den Zentralrendanturen und auch in den Pfarreien“, berichtet Leutermann. Das Prüfungsumfeld habe sich in den vergangenen Jahren erweitert, und es seien weitere Bereiche hinzugekommen. „Das fordert mich immer mehr heraus. Aber das macht mir eben auch viel Freude, denn jede Prüfung ist anders. Das macht die Arbeit umfangreich und interessant“, erzählt er.

Besonders schätzt Leutermann das Team in seiner Abteilung. Obwohl er im Außendienst tätig sei, sei es immer wieder ein schönes Gefühl, sich ab und zu in Münster zu treffen. Aber auch das gute Miteinander in den Zentralrendanturen vor Ort würdigt er. „Auch wenn ich als Prüfer dort bin, kann ich mit Rat und Tat behilflich sein. Da wird man als Prüfer gern gesehen“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Nach den Abschlussgesprächen mit den Verantwortlichen in den Kirchengemeinden zeichne sich immer ein Lösungsweg auf, so dass er mit einem guten Gewissen nach Hause, aber ebenso in die Einrichtungen zurückfahren könne. Zum Abschalten genießt Leutermann ausgiebige Spaziergänge mit seinem Riesenschnauzer Titus in der Coesfelder Heide, die nur einen Steinwurf von seinem Wohnhaus entfernt ist.

Mit Blick auf das nächste Jahrzehnt wünscht er sich, „dass die Gesundheit mitspielt und ich noch lange diesen schönen Beruf ausführen kann“.