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Wasserburg-Direktor Markus Toppmöller setzt neue Akzente

, Kreisdekanat Kleve

Am Schwierigsten ist es für Markus Toppmöller, seine neue Stelle als Direktor der Wasserburg Rindern mit der Fertigstellung seiner Doktorarbeit unter einen Hut zu bekommen. „Ich möchte lieber keine Prognosen abgeben, wann ich mit der Promotion durch bin“, sagt er schmunzelnd. Aber, fährt er fort, im Juli habe er immerhin dann und wann wieder ein Zeitfenster gefunden, um dem Doktortitel in der Theologie ein Stück näher zu kommen.

Ausgeruht hat sich der 31-Jährige während der ersten Wochen in seiner Position jedenfalls nicht. Anfang Juni wechselte er vom Fachbereichsleiter zum Direktor, gerade erst hat er alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des katholischen Bildungszentrums zu einer Vollversammlung gebeten. Und ihnen erklärt, welche neuen Akzente er setzen möchte. „Das wurde im Allgemeinen positiv aufgefasst“, blickt Toppmöller zurück. In Einzelgespräche wurden Entscheidungen zwar auch hinterfragt, „aber genau dieser Dialog ist mir wichtig und ich möchte immer mit allen im Gespräch bleiben“, betont er.

Insbesondere zwei Ziele will der neue Direktor erreichen: Alle sollen sich stets an den Bedürfnissen der Wasserburg-Gäste orientieren, dennoch soll es auch bei den Wünschen der Mitarbeiter eine maximale Flexibilität geben. „Das betrifft zum Beispiel die Arbeitszeiten, aber auch, soweit machbar, die Möglichkeit, teilweise im Home-Office zu arbeiten. Dass das möglich ist, haben die Erfahrungen während der Corona-Pandemie gezeigt“, erklärt Toppmöller. Für das Team der Wasserburg dürfte die größte Änderung die Abschaffung der bisherigen Fachbereiche bedeuten. Wurden sie bislang von je einer Person geleitet, gibt es nun sieben sogenannte „Lebens- und Lernwelten“, für die jeweils Mitarbeiter-Teams verantwortlich zeichnen. „Die Bezeichnung ist angelehnt an das Motto ,Leben und lernen unter einem Dach‘ der Heimvolkshochschulen und dem Claim ,Für Dein Leben gern‘ des Bistums Münster“, sagt der Wasserburg-Direktor.

Durch die neue, themenzentrierte Aufteilung soll es einerseits für die Gäste leichter sein, passende Angebote zu finden, andererseits können sich die Bildungsreferentinnen und -referenten besser untereinander unterstützen und ihre Angebote miteinander vernetzen. Diese werden künftig ebenfalls auf die jeweiligen Themen zugeschnitten beworben, so wird das bisherige Jahresprogramm durch themenorientierte Angebotsbroschüren ersetzt. Einen Überblick über die neuen Lebens- und Lernwelten wird die neue Internet-Seite der Wasserburg bieten, die im Laufe des Sommers online geht. Toppmöller kündigt an: „Es wird dort ein Ampelsystem geben, durch das auf den ersten Blick zu sehen ist, für welche Angebote es noch freie Plätze gibt.“ Das Online-Angebot wird abgerundet durch einen Podcast, in dem die Wasserburg-Mitarbeiterin Melissa Cloos regelmäßig Interviews zum Leben in dem katholischen Bildungszentrum führen wird.

Freuen können sich Menschen, die von der idyllisch gelegenen Wasserburg aus den Niederrhein erkunden wollen, ohne an einem der Bildungsangebote teilzunehmen. „Ein Teil unseres Zimmerkontingentes geben wir nun für private Buchungen frei“, erklärt der neue Direktor. Buchbar sind die Zimmer über die Internetplattform booking.com und natürlich direkt über die neue Homepage der Wasserburg.

Nun gilt es, dass sich die Neuerungen einspielen. „Gegebenenfalls muss an der einen oder anderen Stellen noch etwas angepasst werden, wenn es sich aus dem laufenden Betrieb ergibt“, weiß Toppmöller. Er ist dankbar, dass er dabei die Fachleute aus dem Bistum Münster ebenso an seiner Seite weiß wie seinen Vorgänger, Dr. Kurt Kreiten. „Das Wichtigste aber ist“, sagt der neue Direktor, „dass das alles nur geht, weil wir hier in der Wasserburg Rindern ein starkes Team sind.“

Die Wasserburg Rindern ist auf der Seite im Internet zu finden und telefonisch unter 02821 73210.

Christian Breuer