„Wechsel hilft gegen Alltagsfrust und Routine“

, Bistum Münster

Nur noch wenige Tage wird Bernhard Hegemann, Leiter der Gruppe Zentrale Gehaltsabrechnungsstelle (ZGASt), für das Bistum Münster tätig sein – das 40-jährige Dienstjubiläum am 1. April 2021 kann er dank seines Zeitwertkontos trotzdem noch feiern. „Es ist ein Wunder, wie schnell die Zeit verfliegt“, stellt der 63-jährige Münsteraner mit Blick auf seine Laufbahn im BGV fest.

Bernhard Hegemann

Bernhard Hegemann

© Bistum Münster

Am 1. April 1981 stieg Hegemann als Besoldungssachbearbeiter beim Bistum Münster ein, absolvierte erfolgreich die Verwaltungslehrgänge A I und A II und bekam die stellvertretende Gruppenleitung übertragen. Rund zehn Jahre später, im Oktober 1991, wechselte er als Prüfer für den Bereich „Bistum und Einrichtungen“ in die Revision. „Dies war für meine persönliche Entwicklung wohl die prägnanteste Zeit“, erinnert Hegemann sich. Durch diese Tätigkeit habe er das ganze Bistum – vom Niederrhein bis an die Grenzen Ostwestfalens und vom Norden bis ins Ruhrgebiet – noch besser kennengelernt. „Für meine weiteren beruflichen Stationen war dies sicher von Vorteil.“

Im Sommer 2002 übernahm Hegemann die Stelle des Geschäftsführers des Diözesanbildungswerkes (DBW) und des Gruppenleiters der Abteilung Erwachsenenbildung – sein erster Einsatz in einer Führungsposition. Das DBW wurde im Jahr 2005 jedoch geschlossen. „Bis zu diesem Zeitpunkt war ich bereits 16 Jahre Mitglied in der MAV und dort unter anderem als stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer im Einsatz“, erzählt Hegemann. Aufgrund von Rollenkonflikten im Zusammenhang mit der Schließung des DBW konnte er zu seinem Bedauern nicht mehr für eine erneute Wahl antreten. Es stand also wieder ein Wechsel an: Zum Jahresbeginn 2005 übernahm Hegemann die Gruppenleitung im Bereich Bistum der Revision und wickelte bis zum Sommer 2005 zusätzlich das DBW ab.

Im Oktober 2011 ging es für Hegemann schließlich dahin zurück, wo alles für ihn angefangen hatte: in die Zentrale Gehaltsabrechnungsstelle (ZGASt). Bei diesem Mal jedoch als Gruppenleiter. Und selbstverständlich war jetzt, nach so vielen Jahren, alles anders. „Plötzlich 40 Mitarbeitende zu führen, war schon eine Ansage“, erinnert sich Hegemann an die neue Aufgabe zurück. Hinzu kam die Einführung von VIS in der ZGASt, die die Arbeitsabläufe dort grundlegend veränderte. „Die Herausforderungen der sich ständig entwickelnden Technik hat mir immer Spaß gemacht. Als ich anfing, gab es noch ‚EDV zu Fuß‘“, erzählt er schmunzelnd.

Es gibt viele Momente in seiner dienstlichen Laufbahn, an die Hegemann sich gerne erinnert. Vor allem die Zeit des Bistumsjubiläums erlebte er als etwas Besonderes, das alle Beteiligten noch enger zusammengeschweißt hat. Die Zusammenarbeit mit seinen Kolleginnen und Kollegen im ganzen BGV empfand er stets als sehr gut. Dabei schätzte er vor allem den Umstand, dass man sich untereinander kannte und viel auf dem kurzen Dienstweg regeln konnte – ein Faktor, der heute durch die Verteilung der Standorte seines Erachtens nach leider erschwert wird. Dennoch habe er immer gerne beim Bistum Münster gearbeitet: „Rückblickend kann ich nur sagen: Für mich war es gut, immer wieder die Aufgaben zu wechseln und Neues zu lernen. Das hilft gegen Alltagsfrust und Routine.“