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Weihbischof Lohmann besucht Pfarrei "Zur Heiligen Familie"

Während die beiden Küster Hermann-Josef Eul und Michael Heyrichs in der Christus-König-Kirche noch die letzten Vorbereitungen für den Gottesdienst treffen, begrüßen im Versammlungsraum nebenan 39 Jugendliche Weihbischof Rolf Lohmann. Er wird ihnen wenig später in einem feierlichen Gottesdienst das Sakrament der Firmung spenden.

Vorher ist es ihm aber ein Anliegen, mit den Mädchen und Jungen ins Gespräch zu kommen. Über die Firmvorbereitung, den Glauben, aber auch die Probleme, die sie vielleicht mit der Kirche haben. Der Weihbischof redet Klartext: „Die Kirche braucht Eure Ideen“, wendet er sich an die Jugendlichen, „das ist wichtig, damit wir auch auf Dauer wissen, wie es weitergehen soll. Ihr könnt uns helfen, dass wir eine Kirche für alle sind. Deshalb bleibt engagiert und bringt Eure Meinung ein.“ Lobende Worte findet er für den „Unglaublich“-Gottesdienst vor einigen Wochen, den zwei der Jugendlichen mit vorbereitet hatten. „Ihr seid stark darin, neue Medien zu nutzen und die Kirche dafür zu öffnen. Wie ihr das Thema Tod vertieft habt, das habt Ihr sehr ansprechend gemacht“, sagt der Weihbischof.

Die Firmung in der Christus-König-Kirche ist für ihn einer der letzten Termine an einem langen Tag, an dem er zur „Visitation“ in der Pfarrei „Zur Heiligen Familie“ in Materborn und Reichswalde war. Das sind Besuche der Pfarreien in der Weihbischofsregion, die für Lohmann den ganzen Niederrhein und Recklinghausen umfasst. So standen in Kleve unter anderem die Besuche der St.-Michael- und der Marienschule sowie der Kitas St. Marien und St. Anna auf dem Programm, aber auch Gespräche mit den Seelsorgern der Pfarrei auf Burg Ranzow, mit den dortigen Ordensschwestern und mit den  Pfarrsekretärinnen.

Nach der Firmung traf sich der Weihbischof noch mit dem Kirchenvorstand und dem Pfarreirat im Materborner Pfarrheim ¬– bei allen Gesprächen ging es sowohl um das, was die Menschen im vergangenen Jahr bewegt hat als auch um künftige Projekte und Ziele. „Die Bereitschaft, mitzuwirken und das Gemeindeleben zu gestalten, ist nach wie vor hoch“, lautete das Fazit des Weihbischofs nach der Visitation. Daher gelte es nun, im Gemeindeleben voran zu gehen und innovatives Wirken zu verstärken und auszubauen.

Bereits geplant ist der nächste „Unglaublich“-Gottesdienst. Er beginnt am Sonntag, 16. Dezember, um 18 Uhr in der Klever Unterstadtkirche, Kavarinerstraße und steht unter dem Motto „Willkommen zuhause“.

Christian Breuer