Weihbischof Lohmann traf sich mit Politikern zum Gespräch

, Kreisdekanat Recklinghausen

Zu einem Austausch trafen sich Weihbischof Rolf Lohmann, Kreisdechant Karl Kemper und Marc Gutzeit, Geschäftsführer des Kreisdekanats Recklinghausen, mit Landrat Bodo Klimpel und Staatssekretär Josef Hovenjürgen. „Mir ist es immer wieder ein Anliegen, aus unterschiedlichen Perspektiven von den Sorgen der Menschen zu erfahren, egal ob sie Kirchenmitglieder sind oder nicht. Als Kirche sind wir in der Verantwortung, uns für den Zusammenhalt in einer Gesellschaft einzusetzen“, betonte der für das Kreisdekanat Recklinghausen zuständige Weihbischof. 

Die Beteiligten haben sich zum Gruppenbild vor dem Kreishaus aufgestellt.

Kreisdechant und Propst Karl Kemper, Weihbischof Rolf Lohmann, Landrat Bodo Klimpel, Staatssekretär Josef Hovenjürgen sowie Marc Gutzeit, Geschäftsführer des Kreisdekanats Recklinghausen, (von links) tauschten sich im Kreishaus aus.

© Bistum Münster

In dem Gespräch informierte er die Anwesenden über die unterschiedlichen Reformen beispielsweise auf dem Synodalen Weg sowie über die Umstrukturierungen bei den Kirchengemeinden. „Es sind große Umbrüche. Wir stecken mitten in der Transformation. Und vielen geht es nicht schnell genug“, erfuhren die Gesprächspartner. 
Das sei auf politischer Ebene ähnlich. „Die Menschen warten auf Veränderungen, und wir müssen uns mit ihren Sorgen auseinandersetzen“, sagte Klimpel. Kreisdechant Kemper fügte hinzu: „Wenn es ihnen in der Kirche zu lange dauert, treten sie aus. Das können sie beim Staat nicht. Da verabschieden sie sich aber innerlich.“ Das sei eine gefährliche Richtung. Einig waren sich die Vertreter, dass es ihnen in ihren verschiedenen Bereichen immer um die Menschen gehe.

Im Lauf des Gesprächs tauschten sie sich zudem über die Finanzierung der Kindertagesbetreuung sowie die geplante Novellierung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) in Nordrhein-Westfalen aus. Ebenso sprachen sie über das Thema Kirchenasyl im Kreis Recklinghausen. Dabei nahmen sie die verschiedenen Perspektiven der Kirche, des Kreises und des Landes in den Blick. 

Am Ende dankte Lohmann den Beteiligten für den vertrauensvollen Austausch und die Gastfreundschaft im Kreishaus. 

Michaela Kiepe