In dem Gespräch informierte er die Anwesenden über die unterschiedlichen Reformen beispielsweise auf dem Synodalen Weg sowie über die Umstrukturierungen bei den Kirchengemeinden. „Es sind große Umbrüche. Wir stecken mitten in der Transformation. Und vielen geht es nicht schnell genug“, erfuhren die Gesprächspartner.
Das sei auf politischer Ebene ähnlich. „Die Menschen warten auf Veränderungen, und wir müssen uns mit ihren Sorgen auseinandersetzen“, sagte Klimpel. Kreisdechant Kemper fügte hinzu: „Wenn es ihnen in der Kirche zu lange dauert, treten sie aus. Das können sie beim Staat nicht. Da verabschieden sie sich aber innerlich.“ Das sei eine gefährliche Richtung. Einig waren sich die Vertreter, dass es ihnen in ihren verschiedenen Bereichen immer um die Menschen gehe.
Im Lauf des Gesprächs tauschten sie sich zudem über die Finanzierung der Kindertagesbetreuung sowie die geplante Novellierung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) in Nordrhein-Westfalen aus. Ebenso sprachen sie über das Thema Kirchenasyl im Kreis Recklinghausen. Dabei nahmen sie die verschiedenen Perspektiven der Kirche, des Kreises und des Landes in den Blick.
Am Ende dankte Lohmann den Beteiligten für den vertrauensvollen Austausch und die Gastfreundschaft im Kreishaus.
Michaela Kiepe