Weihbischof Rolf Lohmann besuchte Moschee in Recklinghausen

, Kreisdekanat Recklinghausen

Treffen mit den Gremien, Gespräche mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern, Besuche in verschiedenen Einrichtungen und vieles mehr standen in den vergangenen zwei Tagen auf dem Terminplan von Rolf Lohmann, Weihbischof für die Region Recklinghausen und den Niederrhein. Seine Visitation der Pfarrei St. Antonius nutzte Lohmann, um zahlreiche Aktivitäten und Engagierte kennenzulernen. 

Gemeinsam mit Pfarrer Aloys Wiggeringloh machte er sich aber auch auf den Weg zur DiTiB-Recklinghausen Zentral-Moschee an der König-Ludwig-Straße, um mit Mehmet Hilmi Saglam ins Gespräch zu kommen. Seit fünf Jahren steht der Imam der Gemeinde vor. Regelmäßig treffen sich Saglam und Wiggeringloh bei Veranstaltungen der Christlich-Islamischen Arbeitsgemeinschaft Recklinghausen (CIAG). „Jedes Jahr laden wir zum ‚Gebet der Religionen‘ ein“, informierte Wiggeringloh. Ein ähnliches Angebot hatte Lohmann in seiner Zeit als Rektor der Wallfahrt in Kevelaer ins Leben gerufen. „Die drei abrahamitischen Religionen – Juden, Christen, Muslime – haben sich zusammen bei einer Friedenswallfahrt auf den Weg gemacht“, berichtete der Weihbischof.

Wichtig im Miteinander der Religionen sei es, „dass sich die Menschen gegenseitig achten und in einem guten Dialog stehen“, unterstrich Lohmann. Dem konnte der Imam nur zustimmen. „Wir stammen alle von Adam ab“, sagte er. Bedeutend sei es, nicht das Trennende, sondern die Gemeinsamkeiten zu betonen, waren sich die Gesprächspartner einig. 

Bildunterschrift:
Weihbischof Rolf Lohmann (links) besuchte mit Pfarrer Aloys Wiggeringloh (rechts) den Imam der DiTiB-Recklinghausen Zentral-Moschee, Mehmet Hilmi Saglam.

Michaela Kiepe