Weihbischof und Generalvikar machten Station im Marler Stern

, Kreisdekanat Recklinghausen

Bei einer Besuchsreise durch das Vest Recklinghausen, zu der Kreisdechant Propst Jürgen Quante eingeladen hatte, besuchten Weihbischof Rolf Lohmann und Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp gemeinsam mit dem Kreisdekanats-Geschäftsführer Marc Gutzeit auch Marl. Ein Ziel war das Einkaufzentrum Marler Stein und dort insbesondere der neu geschaffene Kirchenpavillon, der unter der Mitwirkung der katholischen, evangelischen und der freigemeindlichen evangelischen Kirche betrieben wird. Rund 25 Ehrenamtliche engagieren sich seit der Eröffnung Anfang Oktober, damit der Raum von montags bis freitags von 11 bis 13 Uhr geöffnet sein kann.

Zu einem Gespräch trafen sich Kreisdechant Jürgen Quante, Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp, Investor Hubert Schulte-Kemper, Weihbischof Rolf Lohmann und der Geschäftsführer des Kreisdekanats Marc Gutzeit (von links) stehen nebeneinander im Kirchenpavillon.

Zu einem Gespräch trafen sich Kreisdechant Jürgen Quante, Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp, Investor Hubert Schulte-Kemper, Weihbischof Rolf Lohmann und der Geschäftsführer des Kreisdekanats Marc Gutzeit (von links) im Kirchenpavillon.

© Privat

Hubert Schulte-Kemper, Investor und Vorstandsvorsitzender der Fakt AG, stellte die besondere Bedeutung dieses Kirchen- und Gebetsraumes dar und zeigte auf, wieviel tausend Menschen jeden Tag den Marler Stern besuchen. Zudem berichtete er, dass rund um den Marler Stern Bürger aus zirka 130 Nationen wohnen.

Weihbischof Lohmann und Generalvikar Winterkamp waren von dieser Idee begeistert. Schulte-Kemper betonte: „Wenn an 200 Stellen in Deutschland an wichtigen Punkten eine solche Einrichtung mit einem Paukenschlag eröffnet würden, dann würde Kirche aktueller und ansprechender die Aufmerksamkeit auf sich richten können.“

Der zweistündige Besuch diente auch einem Arbeitsgespräch. Dabei ging es um Themen wie den geplanten kleinen Katholikentag 2021 im Kreisdekanat und der Kinder- und Jugendpastoralarbeit von der Erstkommunion bis zur Firmung, einem besonderen Anliegen von Schulte-Kemper. Überlegt wurde, wie eine Beteiligung am Kreiskatholikentag gestaltet werden als auch die Mitwirkung an dem Initiativthema Kinder- und Jugendpastoral in Verbindung der beiden Themen Erstkommunion und Firmung geschaffen werden könne.

Die Gäste betonten übereinstimmend, dass das Thema „Nah bei den Menschen in der Verkündigung der frohen Botschaft zu sein“ eine immer deutlichere Rolle spielen sollte und dass die Kirche auf neuen Wegen auf die Menschen zugehen müsse.
Nach einem abschließenden Blick auf das Europäische Friedenshaus wurde dieses auch als eine wertvolle Ergänzung der Stadtmitte angesehen. Begegnungszentren ¬- auch mit religiösem und traditionellem Hintergrund – seien gerade in einer künstlich neu geschaffenen Stadtmitte von außerordentlicher Wichtigkeit.

Nach dem Besuch freute sich Schulte-Kemper darüber, dass alle das Wort „Wiedersehen“ in Marl deutlich zum Ausdruck gebracht haben.

Michaela Kiepe