Weihbischof Zekorn informierte sich über offene Kinder- und Jugendarbeit

, Kreisdekanat Coesfeld

Dort, wo sonst Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit zusammensitzen, traf Weihbischof Dr. Stefan Zekorn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins „Ökumenischer Jugendtreff Senden“.

Facettenreich und engagiert in ökumenischer Verbundenheit

„Der Besuch zeigt Ihre Wertschätzung für unser Engagement in der offenen Kinder- und Jugendarbeit“, begrüßte die zweite Vorsitzende, Ulla Büssing-Markert, den Besuch aus Münster.

An fünf Standorten ist der Verein mit unterschiedlichen Angeboten in Senden vertreten. „Die Begegnung mit Menschen und das Eingehen von Beziehungen zeichnet unsere Arbeit aus“, konkretisierte Büssing-Markert die Angebote. Ob im Schülercafé, in Jugendzentren, im Kindertreff oder in der aufsuchenden Arbeit – das sechsköpfige Team ist vielseitig unterwegs. Sie sind Ansprechpartner für Menschen im Alter zwischen sechs und 27 Jahren, die Einrichtungen wie das Kunterbunte Zentrum (Kubuz), den Jugendkeller Bösensell, das Café Clatsch, den Jugendtreff Ottmarsbocholt oder den Jugendtreff Vivo besuchen. „Die Themen, mit denen unsere Gäste zu uns kommen, sind sehr vielfältig. Das reicht von der Unterstützung beim Schreiben eines Lebenslauf über Informationen zu Praktika oder Ausbildungsstellen bis hin zu Gesprächen über sehr persönliche Anliegen“, berichtete Holger Rehring. „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man als Ansprechpartner akzeptiert wird und merkt, dass diese Gespräche den Jugendlichen wichtig sind“, ergänzte Patrick Kakuschki, der auch in der aufsuchenden Arbeit unterwegs ist.

Ausführlich berichtete auch Felix Lindau über seine Arbeit mit jungen Geflüchteten, die er unterschiedlich unterstützt. „Den Rahmen bildet die Freizeitgestaltung. Darüber ergibt sich vieles“, erklärte er dem Weihbischof. Insgesamt sei die Sprache das ausschlaggebende Kriterium für die Integration. Große Vorfreude herrscht in Bösensell, denn Anna Fischer, Leiterin des Jugendkellers, freut sich jetzt schon über den Umzug aus dem Keller der Grundschule in die ehemaligen Räume der Sparkasse. „Das wird noch einmal ein großer Schritt in die Öffentlichkeit. Die Räume werden größer, heller und ebenerdig“, stellt sie in Aussicht.

Aufmerksam hörte Zekorn den Aktiven zu, fragte nach und stellte zum Ende des Gesprächs fest: „Was Sie leisten, ist eine zutiefst christliche Aufgabe. Ein so breit aufgestelltes und gut vernetztes Angebot für Kinder und Jugendliche habe ich selten erlebt. Das ist wohl einmalig.“ Zekorn dankte den Vorstandsmitgliedern des Vereins, der im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern kann, ebenso wie den Mitarbeitenden in den Einrichtungen für ihre engagierte Arbeit und sprach ihnen große Anerkennung aus.

Bildunterschrift: Weihbischof Dr. Stefan Zekorn (2. von rechts) zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des Vereins „Ökumenischer Jugendtreff Senden“, der an fünf Standorten in Senden Angebote der offene Kinder- und Jugendarbeit organisiert.
Text/Foto: Bischöfliche Pressestelle / Michaela Kiepe