Wintertreffen des Bewerber:innen-Kreises im Bistum Münster

, Bistum Münster

Die Theologiestudentinnen Charlotte Nielen und Sonja Schwiddessen sind beim Wintertreffen des Bewerber:innen-Kreises im Bistum Münster (BWK) zu dessen neuen Sprecherinnen gewählt worden. Mit Alexandra Kaminski, die ab Sommer als Pastoralassistentin starten möchte, bilden sie das Sprecherinnen-Team. Dieses wird mit Ausbildungsreferent Christoph Schulte, der den BWK seitens des Instituts für Diakonat und Pastorale Dienste im Bistum Münster (IDP) leitet, das Programm für 2022 mitgestalten. Die Mitglieder des Bewerber:innen-Kreises benannten dafür als inhaltliche Wünsche Themen wie „Ich und die Kirche“, „Spiritualität – Wege und Räume“ sowie einen Workshop-Tag zum sicheren Auftreten.

Die Aktiven des Bewerber:innenkreises des Bistums Münster

Der BWK richtet sich an alle Studierenden der Katholischen Theologie (Universitätsstudiengang), die sich für den Beruf des/r Pastoralreferenten/in im Bistum Münster interessieren. Angesprochen sind außerdem Lehramtsstudierende mit Fach Katholische Religionslehre. Ihnen bietet der BWK Studienbegleitung, Berufsorientierung (Praktika), Erweiterung der für den pastoralen Dienst im Bistum Münster notwendigen Kompetenzen und Vorbereitung auf das Bewerbungsverfahren.

Inhaltlicher Schwerpunkt des jüngsten Treffens war der Vortrag „Entscheidungen treffen“ von Mathias Lübeck, Mitarbeiter im Pastoralen Dienst in der Pfarrei St. Sixtus in Haltern am See. Lübeck präsentierte Kriterien, die ihm als Studierendem auf dem Sprung ins Berufsleben wichtig sind. Dazu zählt die Bereitschaft, sich in Dienst nehmen zu lassen; nicht nur vom Bistum als „Arbeitgeber“, sondern vor allem von den Menschen in konkreten Situationen. Außerdem sei für ihn die Rückbindung an das eigene Glaubensleben, die eigene Berufung bedeutsam: Der pastorale Dienst lebe von der Berufung jedes und jeder Mitarbeitenden. Auf die Frage, was ihm bei der Entscheidung helfe, antwortete Lübeck: „Mit der Frage der eigenen Berufung ins Gebet zu gehen. Die Entscheidung für den pastoralen Dienst ist auch ein geistlicher Entscheidungsweg. Und: Der Austausch mit Menschen, die mich gut kennen, sowie der Austausch mit Menschen, die der gleichen Frage nachspüren.“

Lübeck machte sich darüber hinaus stark für Fragen des Lebensentwurfs: „Die Generation der Teilnehmenden des Bewerber:innen-Kreises ist ja eine ‚fluide‘ Generation; viele Gleichaltrige wechseln gerade in den ersten Berufsjahren häufig den Arbeitgeber und sammeln viele verschiedene Erfahrungen in unterschiedlichsten Berufsfeldern. Also: Verträgt sich der pastorale Dienst mit meinem eigenen Lebensentwurf?“ Nicht zuletzt müsse es um ein Zulassen aller Fragen rund um die Institution gehen: „Bin ich bereit, zur Institution Kirche zu stehen, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind?“

Neben diesem inhaltlichen Teil gab es ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen, zu diskutieren sowie das Format des Bewerber:innen-Kreises insgesamt zu beleuchten. Allen Interessierten der Zielgruppe steht der Bewerber:innen-Kreis offen. Mehr Informationen gibt es im Internet oder bei Pastoralreferent und Ausbildungsreferent Christoph Schulte per sowie im IDP.