"Wir Männer sind Pioniere"

, Kreisdekanat Warendorf

Es gibt keine Krise des Mannes, aber eine Herausforderung der Männlichkeit. Davon ist Christian Wacker überzeugt. „Auf der einen Seite sollen wir Männer stark, sicher, gefährlich und sexy sein, auf der anderen Seite weich und verständnisvoll und einen Fahrradhelm tragen“, erklärt der Ehe-, Familien- und Lebensberater. „Männersache“ heißt darum die Gesprächsgruppe, die er ab Donnerstag, 15. November, in der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFL) in Ahlen anbietet.

Christian Wacker

EFL-Berater Christian Wacker leitet die neue Gesprächsgruppe „Männersache“.

© Bistum Münster

„Eingeladen sind Männer aller Generationen, die sich über zentrale Fragen in ihrem Leben austauschen wollen“, sagt Wacker. Themen könnten beispielsweise berufliche oder private Veränderungen sein, Partnerschaft und Sexualität oder Einsamkeit sowie die Rolle als Vater beziehungsweise Sohn. Auch Fragen nach der Identität als Mann, nach Freundschaften und nach bestimmten Übergängen im Leben können angesprochen werden. „Wir Männer sind Pioniere“, weiß Wacker, denn die Zeit eines fixen Rollenbildes als universelle Orientierung für alle Männer sei vorbei. „Von Mann zu Mann ins Gespräch kommen und gemeinsam Pioniere sein, das ist das Ziel der Gruppe“, fasst der EFL-Berater zusammen.

Insgesamt finden sieben Treffen jeweils donnerstags von 18 bis 20 Uhr in der EFL-Beratungsstelle in Ahlen statt. Der Auftakt ist am 15. November, die weiteren Termine finden am 29. November, 13. Dezember, 10. Januar, 24. Januar, 7. Februar und 21. Februar statt. Die Teilnahme ist kostenlos und für die Dauer der Gruppe verbindlich. Alle interessierten Männer werden gebeten, sich per Mail an wacker@bistum-muenster.de anzumelden. 

Im Kreis Warendorf gibt es EFL-Beratungsstellen in Ahlen, Beckum, Oelde und Warendorf. In den vier Einrichtungen des Bistums Münster wird Ratsuchenden fachliche Unterstützung in schwierigen Lebensphasen angeboten. Die Stellen sind offen für alle Menschen, die in persönlichen, partnerschaftlichen und familiären Anliegen in die Krise geraten sind, unabhängig von Familienstand, Nationalität, Religionszugehörigkeit und sexueller Orientierung.

Ann-Christin Ladermann