Wunsch nach ökumenischem Miteinander

, Stadtdekanat Münster

Auf Einladung der serbisch-orthodoxen Gemeinde St. Georg hat die Delegiertenkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Münster (ACK) in Osnabrück getagt. Erstmals seit Gründung der ACK im Jahr 1971 führte der Weg einer ACK-Konferenz damit über die Stadtgrenze Münsters hinaus. Die serbisch-orthodoxe Gemeinde in Osnabrück feiert monatlich einen Gottesdienst zusammen mit den in Münster wohnenden Mitgliedern der evangelischen Epiphanias-Kirche. Seit vielen Jahren ist sie darum auch Mitglied der ACK Münster.

Die Delegierten der ACK Münster und Osnabrück

ACK-Delegierte aus Münster und Osnabrück besuchten unter anderem die Gedächtniskirche Heiliger Georg in Osnabrück.

© Rainer Schweder

Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, den Kontakt zu den in ihr vertretenen Kirchen stärken. Neben den regelmäßigen Konferenzen werden die Gemeinden bei Besuchen vor Ort intensiv erlebt. Die Begegnung in Osnabrück weckte in allen Beteiligten den Wunsch nach einem stärkeren ökumenischen Miteinander über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus.

Die Gedächtniskirche in Osnabrück wurde von den Mitgliedern der serbisch-orthodoxen Gemeinde seit 1964 in Eigenregie gebaut und 1982 eingeweiht. Inzwischen ist die Kirche nicht nur von der Stadt Osnabrück und dem Land Niedersachsen unter Denkmalschutz gestellt worden, sie gilt seit 2003 auch als einzige Gemeinde in ganz Deutschland und Mitteleuropa als Wallfahrtsort.

Ein weiterer Anlass für die Konferenz in Osnabrück: Vor genau 20 Jahren feierten die Kirchen in Münster und Osnabrück „350 Jahre Westfälischer Friede“. Die ACK Osnabrück lud damals die ACK Münster zu einem ökumenischen Kirchentag nach Osnabrück ein. Seitdem treffen sich die Vorstände der beiden ACKs jährlich – wechselweise in Osnabrück und Münster – zu einem Austausch. Auch an den ökumenischen Friedensvespern, am 24. Oktober in Münster und am 25. Oktober in Osnabrück, nimmt jeweils eine Abordnung der ACK als Gast teil. 

ACK Münster