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Zeitreise ins antike Jerusalem

, Kreisdekanat Wesel

Bunte Lichter, Glühwein, Dauerbeschallung mit Musik – dieses Bild prägt heutzutage die Weihnachtszeit. Und in dieser Atmosphäre beginnt auch eine Zeitreise, zu der die Pfarrei St. Anna in Rheinberg ab Sonntag, 2. Dezember, ihre Besucher einlädt. Mitten im Trubel der Moderne treten sie durch ein römisches Wachtor und landen in einer biblischen Landschaft. Einen Basar gibt es in dem antiken Jerusalem, ein Feld mit Hirten und irgendwo auch einen Stall mit einer Futterkrippe – die Zeitreise hat die Besucher in die Antike versetzt, kurz bevor Jesus geboren wird.

Damit dieses Erlebnis möglich wird, haben seit den Sommerferien mehr als 60 Freiwillige unter Federführung des Arbeitskreises Familie Ideen gesammelt, gebastelt, geschneidert, gemalt und Rollen einstudiert. Denn die Besucher sollen selbst Teil der begehbaren Krippenlandschaft werden, zwei Nazarener und ein Römer werden sie auf dem rund 45-minütigen Rundgang begleiten. Und dafür sorgen, dass sie mit allen Sinnen in die biblische Welt eintauchen. Pastoralreferent Werner Koschinski macht neugierig: „Auf dem Basar gibt es Gewürze und Kräuter, die man riechen und probieren kann, es wird Stoffe zum Anfassen geben, außerdem sorgen wir für die passende Geräuschkulisse.“

Die Anregung zu der begehbaren Landschaft hatte Koschinski beim Katholikentag in Münster bekommen, im Team wurde dann überlegt, wie ein Konzept für Rheinberg umgesetzt werden kann. Mit dem Ende der Sommerferien ging es dann ans Eingemachte, in verschiedenen Arbeitsgruppen wurden die einzelnen Stationen der Zeitreise geplant und mit viel Liebe zum Detail verwirklicht.

Eine Woche lang, bis Sonntag, 9. Dezember, wird die „Weihnachts-Zeitreise“ im Pfarrsaal zu erleben sein, schon jetzt haben sich zahlreiche Gruppen angemeldet. „Das wird sowohl für Kinder als auch für Erwachsene eine spannende Erfahrung“, ist sich Koschinski sicher. Weitere Gruppen – mit jeweils maximal 20 Personen –  können sich noch anmelden, spontane Besuche sind an diesen Tagen nicht möglich. Jedoch werden am Sonntag, 2. Dezember, ab 12.30 Uhr, am Dienstag, 4. Dezember, ab 19.30 Uhr, und am Sonntag, 9. Dezember, ebenfalls ab 12.30 Uhr öffentliche Führungen angeboten, an denen auch Einzelpersonen teilnehmen können und zu denen keine Anmeldung erforderlich ist. Obwohl der römische Hauptmann am Eingang Zollgebühren verlangt, wird kein Eintritt erhoben, allerdings bitten die Organisatoren die Teilnehmer um eine Spende.

Wer eine Gruppenführung buchen möchte, wendet sich per Mail an die Adresse harriot.pape@directbox.com.

Christian Breuer