Zukunftsfähige Angebote im Fortbildungsprogramm der EFL für 2022

, Bistum Münster

Titel und Erscheinungsweise sind geblieben: Auch für 2022 erscheint das Fortbildungsprogramm der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Münster (EFL) unter der Überschrift „Fortbildungen Fachtage Exerzitien“ und – zum dritten Mal – rein digital. Neu ist aber die Art mancher Fortbildungen: Nach den Erfahrungen aus dem Corona-Lockdown bereichern gleich mehrere hybride Angebote das Programm, also Veranstaltungen, die in einer Mischform aus Präsenz- und Onlineformat stattfinden.

Andrea Stachon-Groth, Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung, und Fortbildungsreferentin Annette Hopf (rechts) sitzen nebeneinander an einem Tisch, auf dem ein aufgeklappter Laptop steht. Dessen Bildschirm zeigt das Titelblatt des aktuellen Fortbildungsprogramms, das außerdem auf einen Monitor an der Wand projiziert wird.

Künftige Erfordernisse im Blick haben auch bei der Gestaltung des Fortbildungsprogramms Andrea Stachon-Groth, Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung, und Fortbildungsreferentin Annette Hopf.

© Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Münster

Insgesamt ist „bei Anbietenden ebenso wie bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Freude groß, Fortbildung wieder mit echten Begegnungen verbinden zu können“, sagt Annette Hopf, Fortbildungsreferentin der EFL. Sie betont: „Gleichzeitig möchten wir aber die digitalen Möglichkeiten, die wir in den vergangenen Monaten vertieft oder neu erschlossen haben, weiter bedarfsgerecht nutzen sowie für die Zukunft ausbauen.“ Dabei wolle man didaktische Notwendigkeiten ebenso berücksichtigen wie die effiziente Nutzung digitaler Räume.

Wie das konkret aussieht, dafür finden sich im Fortbildungsprogramm der EFL beispielhaft mehrere Angebote, die zugleich auch inhaltlich hoch aktuell sind. Dazu zählt die vierteilige Fortbildung „,Sinn?-voll!‘ beraten in ambivalenten Strukturen“, die aus drei Online-Veranstaltungen und einem zweieinhalbtägigen Präsenzseminar besteht. Namhafte Referentinnen und Referenten wie der Journalistin Dr. Christiane Florin, Prof. DDr. Thomas Sternberg als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und der Theologe Prof. Dr. Michael Seewald werden die Fortbildung gestalten. Der Bogen zur persönlichen Haltung wird dann im anschließenden Präsenzseminar mit Dr. Hannah Schulz gespannt.

Einen methodischen (didaktischen) Schritt weiter geht das Pilotprojekt „Methodenwerkstatt Systemisch Integrative Paartherapie“: Im ersten Teil wird anhand hochwertig produzierter Lehrvideos in regionalen Kleingruppen gearbeitet. So können durch interkollegiale Reflexion die Kompetenzen der EFL-Kolleginnen und Kollegen einbezogen werden. Dann folgen digitale Live-Lehrsupervisionen und ein Seminar zu Spezialthemen in Präsenz mit der Lehrtherapeutin Friederike von Tiedemann, Leiterin des Hans Jellouschek Institutes Freiburg-Hamburg und Mitbegründerin der Systemisch Integrativen Paartherapie.

Die Fortbildungen sind ein wichtiges Qualitätsmerkmal des EFL-Beratungsangebotes und werden an die Erfordernisse der Zukunft angepasst. „Die Abwägung, was soll face-to-face und was kann digital angeboten werden, ist didaktisch spannend. Da bleiben wir in der Entwicklung“, sagt Hopf. Sie ist überzeugt: „Hybride Formate werden ein fester Bestandteil sowohl der Fortbildung als auch der Beratungsarbeit der EFL bleiben. Die Kombination aus Präsenzangeboten und digitalen Formaten ermöglicht ein vertieftes Lernen und selbstständiges Weiterentwickeln der Beratungsexpertise zugunsten der Bedarfe der Ratsuchenden.“

Weitere Infos zur Arbeit der EFL gibt es auf deren Internetseite

Anke Lucht