Sexualerziehung stellt schulformübergreifend einen überfachlichen dienstlichen Auftrag aller Lehrkräfte dar. Sie ist durch Schulgesetze, Richtlinien und Kernlehrpläne curricular verankert. Entgegen einer weit verbreiteten Auffassung obliegt sie nicht allein dem Biologieunterricht und umfasst nicht ausschließlich eine im engeren Sinne verstandene Sexualaufklärung. Sie stellt vielmehr eine mehrdimensionale, nicht auf biologisches Wissen reduzierte Auseinandersetzung um die individuellen und gesellschaftlichen Dimensionen von Sexualität und Geschlecht dar.
Die Fortbildung bietet einen Einblick in die rechtlichen und curricularen Rahmenbedingungen sowie Inhalte, Themen und Fragestellungen schulischer Sexualerziehung. Darüber hinaus wird es Raum geben, um über die mit schulischer Sexualerziehung einhergehenden pädagogischen Herausforderungen sowie über gegenwärtig (zum Teil auch kontrovers) geführte Debatten um Sexualität und Geschlecht ins Gespräch zu kommen.
Referentin
Dr. Anna Hartmann, Universität Regensburg, Lehrstuhl Pädagogik bei Verhaltensstörungen einschließlich inklusiver Pädagogik, Regensburg
Leitung
Dr. Andreas Hellgermann
Hinweis
Diese Fortbildung findet mit Unterstützung des Arbeitskreises des Instituts für Theologie und Politik Münster statt.