Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf sind aufgrund oft schwieriger Lebenslagen besonders verletzlich. Angesichts einer oftmals erfahrenen „Defizitorientierung“ brauchen insbesondere sie eine Stärkung im Hinblick auf ihr Selbstbild. Gerade dem Religionsunterricht kommt die Aufgabe zu ein positives Selbstbild und Selbstwertgefühl zu fördern und im Rahmen dessen insbesondere Gottes vorbehaltlose, unbedingte Liebe erlebbar werden zu lassen.
An diesem Nachmittag wird gemeinsam über Möglichkeiten nachgedacht, Kindern in heterogenen Lerngruppen mithilfe von Formen, Farben und Symbolen Ausdrucksmöglichkeiten zu geben. An ausgewählten Sequenzen einer Unterrichtsreihe können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben, wie bewusstes Gestalten mit Legematerial Gedanken ausdifferenzieren und religiöse Sprache anregen kann.
Nach dem Staatsexamen verleiht der Bischof von Münster den Religionslehrerinnen und -lehrern, die im Bistum Münster tätig werden, die Missio canonica. Die feierliche Verleihung der Urkunden im Rahmen einer Eucharistiefeier ist in einen Fortbildungstag mit spirituellen und inhaltlichen Akzenten integriert. Der Gottesdienst findet im St.-Paulus-Dom statt und wird zelebriert von Weihbischof Rolf Lohmann. Im Anschluss an die Eucharistiefeier findet ein Empfang im Priesterseminar Collegium Borromaeum statt.