Kolpingwerk Diözesanverband erneut nach „Zukunft einkaufen“ zertifiziert

Verantwortung für die Schöpfung übernehmen

Freuen sich gemeinsam über die Zertifizierung (von links): Thomas Kamp-Deister, Referent beim Bistum Münster für Schöpfungsbewahrung, Kolping-Diözesangeschäftsführer Uwe Slüter, Benedikt Vollmer, Leiter Stabsstelle Projektentwicklung, Verbandsreferentin Sonja Wilmer-Kausch, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn und Daniel Fissenewert, Leiter Verbandssekretariat

Freuen sich gemeinsam über die Zertifizierung (von links): Thomas Kamp-Deister, Referent beim Bistum Münster für Schöpfungsbewahrung, Kolping-Diözesangeschäftsführer Uwe Slüter, Benedikt Vollmer, Leiter Stabsstelle Projektentwicklung, Verbandsreferentin Sonja Wilmer-Kausch, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn und Daniel Fissenewert, Leiter Verbandssekretariat

© Bistum Münster

Eine von Weihbischof Dr. Stefan Zekorn überreichte Urkunde sowie ein informatives Schild für den Eingangsbereich sind die äußeren Zeichen, dass das Umweltmanagement „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ beim Kolpingwerk Diözesanverband Münster eine wichtige Rolle spielt. Und das nicht erst seit kurzem. Bereits in der Pilotphase des Projektes gehörte der Verband mit Sitz in Coesfeld zu den Teilnehmern, wurde vor drei Jahren erstmals zertifiziert und erhielt jetzt die Re-Zertifizierung.

„Ich freue mich, dass ich Ihnen die Zertifizierung nach Level zwei überreichen darf“, sagte Zekorn am Freitag, 26. Oktober, während einer kleinen Feierstunde in den Räumen des Kolpingwerks. „Sie setzen sich mit Ihrem Handeln für die Bewahrung der Schöpfung ein. Zudem zeigen Sie über Ihren ökofairen Einkauf Solidarität mit dem Nächsten, und das nicht nur vor Ort, sondern weltweit“, lobte der Weihbischof das Team, das sich besonders für die Re-Zertifizierung eingesetzt hatte.

Geschäftsführer Uwe Slüter, Verbandsreferentin Sonja Wilmer-Kausch, Benedikt Vollmer, Leiter Stabsstelle Projektentwicklung, und Daniel Fissenewert, Leiter Verbandssekretariat, berichteten Zekorn von ihren Erfahrungen mit dem Umweltmanagementsystem in den vergangenen drei Jahren. „Es war nicht immer einfach, denn die Anforderungen sind sehr umfangreich. Aber dadurch wird deutlich, wie alles ineinander greift“, erläuterte Vollmer. Die Standardeinstellung der Drucker auf den Ökomodus, der ausschließliche Einkauf fair gehandelter Produkte hätten dabei zu den leichteren Aufgaben gezählt. „An die Grenzen sind wir beispielsweise bei unseren Dienstreisen gestoßen. Wir sind viel unterwegs, da wir als Diözesanverband für alle Kolpingsfamilien im Flächenbistum Münster Ansprechpartner sind. Da gibt es wenig Alternativen zum Auto“, gab Vollmer zu.

Als Verband sei es gut, auch die Mitglieder mit ins Boot zu holen. „Wir haben eine Arbeitshilfe entwickelt, in der sich die Kolpingsfamilien vor Ort über die ökofaire Beschaffung informieren können“, berichtete Wilmer-Kausch. Und auch beim großen Kolpingtag 2015 in Münster spielte das Thema eine Rolle. „Es war eine Herausforderung, Caterer zu finden, die kein Einweggeschirr benutzen und die Wurst über einen örtlichen Metzger beziehen“, nannte Fissenewert ein weiteres Beispiel. Eine gute Unterstützung und Begleitung hätten sie durch Thomas Kamp-Deister, Referent für Schöpfungsbewahrung im Bistum Münster, erhalten.

Alle diese Aktivtäten hätten weit über den Verband hinausgestrahlt. „Es ist ein lebendiger Kulturwandel. Kolping wird als ökologisch wahrgenommen, und unsere knapp 40.000 Mitglieder sind vor Ort wunderbare Multiplikatoren“, freute sich Slüter. So werde das Kolpingwerk auch in Zukunft seinen Anteil erbringen, um die Schöpfung nicht weiter auszubeuten.