Kirchen können Vorbild sein bei ökofairem Einkauf

Studientag der Initiative „Zukunft einkaufen“

Der Studientag der Initiative „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ in der Akademie Franz-Hitze-Haus beschäftigte sich mit dem Thema Rahmenverträge für einen kostengünstigen Einkauf ökofairer Produkte mit Nachhaltigkeitslabeln. Thomas Kamp-Deister, Referent für Schöpfungsbewahrung und Projektleiter der Initiative „Zukunft einkaufen - Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ (r.), führte durch die Veranstaltung.

© Karola Wiedemann

Die Umwelt schonen und dabei Geld sparen. In der Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster standen am vergangenen Wochenende kostengünstige Rahmenverträge für den ökofairen Einkauf im Mittelpunkt. Vor allem kirchliche Einrichtungen und kirchliche Mitarbeiter können davon profitieren.
Die Kirchen in Deutschland kaufen jährlich für mehr als 60 Milliarden Euro ein. Und sie haben eine wichtige Vorbildfunktion in der Gesellschaft. Wenn sie nach ökofairen Kriterien einkaufen, können sie also viel bewirken.

Zwar haben auch die Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen dabei ein begrenztes Budget, aber sie können ihre Marktmacht nutzen: „Wenn wir mit kostengünstigen Rahmenverträgen gebündelt und in größerer Menge ökofair einkaufen, können wir glaubwürdig wirtschaften und dabei ökonomische und ökologische Kosten reduzieren“, erklärte Thomas Kamp-Deister, Referent für Schöpfungsbewahrung und Projektleiter der Initiative „Zukunft einkaufen - Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“.

Beim Studientag zur Einführung des Umweltmanagementsystems „Zukunft einkaufen“ in kirchlichen Einrichtungen und Kirchengemeinden im Bistum Münster stellte die Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland, WGKD, ihre Einkaufsplattform vor. Die Wirtschaftsgesellschaft hat mit zahlreichen Firmen Rahmenverträge abgeschlossen, die kirchlichen Einrichtungen und auch kirchlichen Mitarbeitern für ihren privaten Bedarf Rabatte beim Einkauf sichern. Die Wirtschaftsgesellschaft wurde eigens dafür von dem Verband der Diözesen Deutschlands, der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Deutschen Caritasverband, dem Diakonischen Werk der EKD und der Deutschen Ordensobernkonferenz 2004 gegründet. 

Mehr zu der Initiative „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ unter www.bistum-muenster.de/zukunft_einkaufen.

 

Karola Wiedemann