Gesicht zeigen. Portraits von Schulseelsorger/innen

„Kirche und Schule“ April 2019

Eine echte Herausforderung für Menschen, die bei der Kirche arbeiten: Gesicht zeigen. Vielen Katholiken fällt es derzeit nicht leicht, zu einer Institution zu stehen, die aus guten Gründen öffentlicher Kritik ausgesetzt ist. Selbst unser Bischof äußert in seinem Wort zur österlichen Bußzeit Verständnis für Menschen, die die Kirche verlassen haben.

Umso erfreulicher ist die Bandbreite der Portraits, die wir Ihnen in dieser Ausgabe von KIRCHE UND SCHULE vorstellen können. Schulseelsorger/innen beantworten Fragen zu ihrer Arbeitssituation sowie den Motiven und Wünschen für ihren Einsatz. Unterschiedliche berufliche Rahmen-bedingungen und sehr persönliches Engagement werden dadurch deutlich. Und das ist nur ein Teil der 78 Kolleg/innen, die sich an kirchlichen und öffentlichen Schulen im Bistum Münster als Seelsorger/innen einbringen.

Verschiedenartig und vielfältig fallen auch die Statements der Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Schulpastoral aus. Ganz im Sinne dieser kurzen Erklärungen sind Sie unter dem Stichwort „Alltagsastronaut/in“ aufgerufen, der Abteilung zurückzumelden, was Sie bewegt, was für Sie im Zusammenhang einer gegenwartsbezogenen Schulpastoral „dran ist“.

In der Broschüre „Kulturwandel im Bistum Münster“ heißt es unter dem Stichwort „mutig“ über künftige Schwerpunkte der Seelsorge: „Leitend sind das Interesse am Menschen und die Orientierung an seinen Lebensfragen und -themen sowie auch den ästhetischen und kulturellen Ausdrucksformen. Dahinter steht die pastorale Herausforderung der Gastfreundschaft, die einlädt und die Freiheit lässt, dass Menschen kommen und gehen können. Ziel ist es, neue Wege zu entdecken, auf denen Menschen von der Botschaft Jesu erfahren können und hiervon angesteckt werden.“

Vielleicht lädt dieses Verständnis von Seelsorge auch Sie ein, als Christin oder Christ Gesicht zu zeigen.