Ganz im Zeichen von Austausch und Fortbildung stand in diesem Jahr die Frage im Mittelpunkt: Wie mit den Belastungen des Alltags zurechtkommen? Glück sei nicht selten, sagte anhand eines Gedichtes Ursula Lackhoff, Psychologin des Centro, das psychologische Begleitung für Menschen im Dienst der Kirche anbietet. Doch könnten starke Arbeitsbelastung und andere Faktoren Stress auslösen. Angeregt tauschten die Ordensangehörigen in Murmelgruppen und im Plenum Erfahrungen aus, wann sie zuletzt richtig glücklich waren und was sie aktuell belastet. „Einig waren sich alle darin, nicht zuletzt das Miteinander und das Sprechen über eigene Erfahrungen tun gut und setzen den Belastungen, die jeder kennt, etwas entgegen“, fasste Birgit Klöckner zusammen.
Nach dem Mittagessen führte ein kleiner Rundgang die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus dem ganzen Bistum angereist waren, in den Klostergarten. Bruder Jose Vettikatte von den Kapuzinern beschrieb seine Erfahrung mit den Worten: „Es ist ein wunderschöner Ort und eine tolle Gemeinschaft. Die sehr gut präsentierten Vorträge waren für uns sehr interessant und hilfreich.“
Im Abschlussgottesdienst rief Pater Ajy Jacob Mooleparambil ins Gedächtnis: „Wir sind das Gesicht der Kirche“. Mit – für deutsche Ohren – ungewohnten Klängen wurde schließlich christliche Hoffnung besungen: „Es gibt keinen Regen ohne Ende, keinen Wind, der nie aufhört, keine Nacht ohne Morgendämmerung, keinen Schmerz, der unempfindlich ist“, heißt es in einem indischen Lied.
Text: Birgit Klöckner