Themengruppe Verhältnis Pastoraler Raum - Kategorie

    Mitglieder der Themengruppe

    • Burkhard Baumann (OCV Steinfurt)
    • Maria Bubenitschek (BGV)
    • Helmut Hater (Einrichtung der Eingliederungshilfe)
    • Markus Kuhlmann (Bildungsforum Wesel)
    • Franziska König (BMO)
    • Matthias Mamot (BGV)
    • Andreas Masiak (Schulpastoral)
    • Martin Merkens (BGV)
    • Margret Schemmer (DKK)
    • Pfr. Dr. Christian Schmitt (DiCV)
    • Andrea Stachon-Groth (EFL)
    • Pfr. André Sühling (ltd. Pfarrer)
    • Pfr. Dr. Leo Wittenbecher (Krankenhausseelsorge)

    Ausgangslage

    Der Einsatzplan 2020 für das Seelsorgepersonal bedarf einer dringenden Fortschreibung aufgrund sich verändernder Zahlen und Ressourcen.
    Das Seelsorgepersonal soll zukünftig auf Ebene des Pastoralen Raums eingesetzt werden. Dadurch wird u.a. auch die Klärung der Verhältnismäßigkeit zwischen „tradierter Pfarreiseelsorge“ und so genannter Kategorialseelsorge notwendig.

    Arbeitsauftrag der Themengruppe

    • Wie gestaltet sich das Zueinander von eigenständiger Pfarrei und den vielfältigen Orten von Kategorialseelsorge innerhalb des Pastoralen Raums?
    • Wie kann die Vernetzung/Kooperation zwischen kategorialen Feldern, Einrichtungen, weiteren pastoralen Orten und der Pfarreiseelsorge bzw. Seelsorge im Pastoralen Raum entwickelt, verbessert werden?

    Diese beiden Fragekomplexe wurden durch die Empfehlungen der TG „Entwicklung eines Pastoralplans für den Pastoralen Raum“ bearbeitet.

    • Inwiefern werden Einrichtungen und kategoriale Felder bei der Identifizierung von pastoralen Schwer- und Leichtpunkten berücksichtigt?
    • In welcher Weise werden bei der Fortschreibung des Einsatzplans kategoriale Arbeitsfelder und pastorale Orte wie Einrichtungen berücksichtigt?

    Empfehlung der Themengruppe

    1) Die Themengruppe empfiehlt eine Verringerung des Einsatzes von pastoralem Personal in den bisher als pfarrlich-territorial bezeichneten Arbeitsbereichen zugunsten

    • ehemals als kategorial bezeichneter
    • und neu zu identifizierender Arbeitsfelder.

    2) Die Themengruppe empfiehlt, zukünftig nicht mehr zwischen territorialer und kategorialer Seelsorge zu unterscheiden, sondern ausschließlich die Begrifflichkeit „Pastorale Felder“ zu benutzen.

    3) Die Themengruppe empfiehlt, ausgehend von einer Sozialraumanalyse folgende Kriterien für den Einsatz von Hauptberuflich Seelsorgenden zu berücksichtigen:

    • Orientierung am Bedarf
    • Korrespondenz zu den kirchlichen Grundvollzügen
    • Qualitätskriterien von Pastoral
    • Berücksichtigung der jeweiligen Charismen und fachlichen Kompetenzen/Expertisen.

    Persönliche Interessen können kein vorrangiges Kriterium für den Einsatz von Seelsorgepersonal sein.

    4) Die Themengruppe empfiehlt, dass Hauptberuflich Seelsorgende in Pastoralen Feldern möglichst in einer Teamkonstellation von mindestens zwei Personen (Hauptberufliche oder Hauptberufliche und freiwillig Engagierte) eingesetzt werden - nach dem Leitmotiv: „Was du zu zweit tun kannst, tue nicht allein.“

    5) Die Themengruppe empfiehlt, dass der Bischof entscheidet, in welchen Pastoralen Feldern über die Pastoralen Räume hinaus Hauptberufliches Seelsorgepersonal eingesetzt wird. Das kann als „Vorabzug“ verstanden werden.
    Die Konkretisierung dazu ist in der Präsentation.
    Durch die konkreten Vorschläge der Themengruppe verändert sich das Verhältnis des Einsatzes von Seelsorgepersonal in der Seelsorge im Pastoralen Raum zur Seelsorge in anderen Pastoralen Feldern.

    Votum des Diözesanrats

    Der Diözesanrat empfiehlt dem Bischof und den Einsatzverantwortlichen für das Seelsorge-Personal, dass die Empfehlungen der Themengruppe bei der Einsatzplanung von Hauptberuflich Seelsorgenden berücksichtigt werden.

    Abstimmung:              25 Ja                0 Nein             2 Enthaltungen

    Anmerkungen des Diözesanrates

    Positive Anmerkungen:

    • Verhältnisveränderung
    • Bestimmte pastorale Felder bedingen hohes Maß an Professionalität
    • Zusammenarbeit im Team
    • Pastoral an Orten mit Sinnfragen – Grenzerfahrungen
    • Prozess des Umdenkens –> Chance !
    • Wo geschieht Kirche? –> wichtiger Schritt

    Kritische Anmerkungen:

    • Zu starke Fokussierung auf best. pastorale Felder?
    • Wer entscheidet was? Wie lang „hält“ eine Entscheidung?

    Sonstige Anmerkungen:

    • Entscheidung treffen –> welche pastoralen Felder sind wichtig?
    • Was findet in welchem pastoralen Feld statt?
    • Qualifizierung für „morgen“ bedenken – Schwerpunkte setzen
    • Befähigung vom Ehrenamt im pastoralen Feld ?!
    • Förderung Spezialwissen, aber keine Ausschließlichkeit
    • An welchen Stellen ist Gemeinde? – Orte u. Gelegenheiten
    • Beziehungsarbeit ermöglichen
    • Folgt man der Bedeutungsverschiebung?
    • Wo sind Diakone mit Zivilberuf verortet?
    • Was machen wir zum Thema?
    • Feststellung pastorale Ausrichtung
    • Wer trifft die Entscheidung für die Schwerpunkte?
    • Individuelle Schwerpunktsetzung im pastoralen Raum
    • Wer ist hauptberuflich unterwegs? Was sind die Themen die anstehen? Wer stellt sich hinter diese Themen?
    • Bereitschaft von Trägern, Schwerpunkte mitzutragen
    • Prozess der Personalentwicklung
    • Jugend als wichtigste Zielgruppe !?! - Schwerpunkt