Themengruppe Leitungsformen (Profilstellen)

Empfehlung zur Fortschreibung des Projektes „Multiprofessionelle Teams“ als „Profilstellen im Pastoralen Raum“

    Mitglieder der Themengruppe

    Empfehlung erarbeitet durch die Projektleitung „Vielfältige Leitungsformen“ (Theresa Reinke, Friederike Bude, Dr. Dirk van de Loo, Stephanie Heckenkamp-Grohs) und eingebracht durch die Themengruppe Leitungsformen im Pastoralen Raum.

    Ausgangslage

    Im Rahmen der Entwicklung vielfältiger Leitungsformen wurden seit 2020 in einzelnen Pfarreien sog. „Multiprofessionelle Teams“ (MPT) gegründet. Durch dieses Projekt werden die Pfarreien bistumsseits darin unterstützt, eine zuvor vakante Stelle im Pastoralteam für ein spezifisches Aufgabenfeld und mit einer anders als theologisch qualifizierten Person zu nutzen. Durch die Fokussierung der Stelle auf spezifische Lebensthemen der Menschen, andere Zielgruppen oder durch die Weitung eines zuvor homogenen Pastoralteams zielt der Ansatz auf die Stärkung individueller pastoraler Schwerpunkte und die qualitative Weiterentwicklung der pfarrlichen Pastoral.

    Die Empfehlung zur Einrichtung von „Profilstellen für weitere Berufe im pastoralen Raum“ basiert auf den Erkenntnissen einer Evaluation der Erfahrungen der Stelleninhaber:innen und der Teams. Leitend für das vorgeschlagene Konzept der Profilstellen sind die positiven Erfahrungen der spezifischen Arbeit nichttheologischer Stellen in der Pastoral. Aufgrund der deutlichen Kritik an den bisherigen Rahmenbedingungen der Stellen und ihrer fachlichen Anbindung soll eine diözesane Verortung und Begleitung der Profilstellen zur Etablierung diözesaner Standards für Stellenprofil und Mitarbeiter:innen führen und die Attraktivität der Stellen erhöhen.

    Arbeitsauftrag der Themengruppe

    Entspricht dem Arbeitsauftrag der Themengruppe Leitungsformen im Pastoralen Raum:
    Die Themengruppe formuliert und definiert resultierend aus den bisher gemachten und zukünftigen Erfahrungen Vorschläge, welche konkreten Leitungsformen verstetigt werden können und sollen sowie welche Rahmenbedingungen es dafür braucht. Die Themengruppe entwickelt Vorschläge für Leitungsformen auf Ebene des Pastoralen Raums – auch unter der Berücksichtigung, dass Pfarreien in einem Pastoralen Raum verschiedenartig geleitet werden.

    Empfehlung der Themengruppe

    Die Themengruppe hat folgende Empfehlungen erarbeitet:

    • A. Die Einrichtung von „Profilstellen für weitere Berufe im pastoralen Raum“
      • (1) Diözesane Verortung und Begleitung der Profilsstellen durch eine Projektleitung
      • (2) Start mit einer Pilotphase
    • B. Das Auslaufen des Projektes „Multiprofessionelle Teams“ in der bisherigen diözesanen Ausrichtung
      • (1) Bestandsschutz / Übergangsregelung für existierende Teams

    Votum des Diözesanrates

    A. Der Diözesanrat spricht sich für die Einrichtung von „Profilstellen für weitere Berufe im Pastoralen Raum“ (wie in der Empfehlung beschrieben) aus. Für die diözesane Verortung und Begleitung der Profilsstellen soll eine Projektleitung eingerichtet werden. Im Rahmen einer Pilotphase soll das Konzept weiter ausgearbeitet und erprobt werden.

    B. Der Diözesanrat empfiehlt das Projekt „Multiprofessionelle Teams“ in der bisherigen diözesanen Ausrichtung zu beenden. Für die existierenden Teams soll ein Bestandsschutz gelten und eine Übergangsregelung hin zur neuen Ausrichtung geschaffen werden.

    Abstimmung:              26 Ja                0 Nein             1 Enthaltung

    Anmerkungen des Diözesanrates

    Positive Anmerkungen:

    • Kooperation mit lokalen Akteuren
    • Lokale Bedarfe
    • Gemeinden mit „neuem Gesicht“
    • Bsp. mit Freiwilligenkord. exemplarisch starten

    Kritische Anmerkungen:

    • Gleichberechtigung im Pastoralteam
    • Warum nicht gleiche Anstellung wie andere im Pastoralteam? – diözesan!
    • Verständnis als „pastorale Mitarbeiterin“
    • Finanzierung / Höhe d. Kontingents
    • Zeitliche Perspektive der Stellen?

    Sonstige Anmerkungen:

    • Steuerung u. Gerechtigkeit der Verteilung!
    • Nach welchen Kriterien werden die Profile entwickelt?