26 Orgelliebhaber aus dem Bistum besuchten historische Orgeln in Groningen

, Bistum Münster

26 Liebhaber der Orgelmusik aus Borken, Buldern, Coesfeld, Dinslaken, Geldern, Gladbeck, Haltern, Nottuln und Waltrop, darunter einige aktive Orgelspieler, nutzen das Angebot des Verbands der Kirchenmusiker im Bistum Münster. Sie nahmen an einer Fahrt in die nordholländische Provinz Groningen teil. Zunächst besuchte die Gruppe die Werkstatt der Orgelbaufirma Mense Ruiter, die sich auf die Restaurierung historischer Orgeln spezialisiert hat. Die Gäste gewannen einen lebendigen Eindruck von der hohen Kunst des Orgelbaus und der anspruchsvollen handwerklichen und kreativen Tätigkeit der Restaurierung alter Instrumente.

Weiterhin stand die große Martinikerk in Groningen auf dem Programm. Sie beherbergt zwei historische Instrumente, unter anderem die berühmte Arp-Schnitger-Orgel. Der Titularorganist und Orgeldozent Erwin Wiersinga erläuterte und demonstrierte der deutschen Besuchergruppe die Besonderheiten und Klangmöglichkeiten der beiden Instrumente. Auch die erst kürzlich restaurierte „romantische“ Orgel in der Nieuwe Kerk in Groningen wurde von Professor Wiersinga vorgestellt. So bekamen die Gäste exzellente und exklusive Konzertvorstellungen mit Werken aus historischen Epochen, gespielt auf den in jenen Zeiten gebauten Orgeln.

Ebenso hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit in den beiden Dörfern Kantens und Leens im nördlichen Umland Groningens, weitere sehr alte, hervorragend restaurierte Kirchenorgeln zu sehen und zu hören. Wie auch an den Groninger Orgeln hatten die teilnehmenden Musiker die Möglichkeit, auch an diesen historischen Instrumenten in die Tasten zu greifen.
Erstaunlich fanden die Teilnehmer, dass in zahlreichen kleinen Orten im Norden der Niederlande solche Kleinode der Orgelbaukunst stehen, deren Restaurierung und Instandhaltung große Summen erfordert. Insgesamt bot die von der Coesfelder Kantorin Kathrin Borda und dem Borkener Kantor Thomas König organisierte Fahrt ein informatives, vielseitiges und gelungenes kulturelles Wochenende mit hohem Erinnerungswert.

Michaela Kiepe