Finanzbericht 2018 für das Bistum Münster
Liebe Leserin, lieber Leser!
„Kirche sein, die Beziehung stiftet“
Wie kann man einem Finanzbericht – und dazu noch dem ersten, den das Bistum Münster in dieser Form vorlegt – diesen Titel geben, werden Sie vielleicht fragen? Augenwischerei, wo es doch vor allem um harte Fakten, um Geld, um Einnahmen und Ausgaben, um Aktiva und Passiva gehen soll? Aus meiner Sicht ist der Titel keine Augenwischerei. Denn mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen zeigen, was wir mit Ihrem Geld tun. Die allgemeine Antwort ist die, dass wir es vor allem in den Aufbau und in die Pflege von Beziehungen investieren wollen und werden. Wir wollen, so heißt es in einem Grundlagenpapier, das wir zu Beginn des Jahres veröffentlicht haben, „im Bistum Münster eine Kultur der Beziehung fördern, die im Geiste Jesu ist.“
Dabei geht es zum einen um die internen Beziehungen zwischen den verschieden katholischen Einrichtungen und Rechtsträgern in unserem Bistum. Vor allem geht es aber um die Beziehungen, die wir mit Menschen pflegen wollen – gerade auch mit Fernstehenden und Suchenden. Schließlich und in erster Linie geht es auch und gerade darum, es zu ermöglichen, dass Menschen in Beziehung zu Gott treten. Wir wollen in Zukunft noch stärker als bisher Kirche sein, die nicht als abgrenzend und ausgrenzend erlebt wird, sondern als beziehungsstiftend und beziehungsfördernd.
In einem Finanzbericht können wir nur sehr beispielhaft erzählen, wie wir das auch heute schon tun. „Wir“ meint damit nicht einfach eine wie auch immer zu definierende „Amtskirche“. „Wir“ meint alle diejenigen Menschen, die mit ihren jeweiligen Talenten dazu beitragen, dass die katholische Kirche im Bistum Münster eine Kirche der Beziehung ist.
Diesen unzähligen Menschen gebührt mein aufrichtiger Dank und meine Anerkennung. Einschließen möchte ich ausdrücklich auch jede einzelne und jeden einzelnen, die/der mit ihrer/seiner Kirchensteuer dazu beiträgt, dass wir in der Lage sind, das zu tun, was wir tun.
Ihr
Dr. Norbert Köster
Generalvikar