Im Mittelpunkt der Werke steht die menschliche Figur. „Am Anfang stand die Figur im Zentrum meiner künstlerischen Auseinandersetzung. Das heißt, mich interessierte die Figur in Bezug zum Raum, die Figur als Raum im Raum“, erklärt Happe. Zumeist sei es eine unkomfortable Position, in der sich diese Figuren befinden. Und nicht selten seien es bedrängende Formen oder gar harte Materialien, mit denen sie konfrontiert werden. Dabei handele es sich auch um Fundstücke – Zinkplatten, Dachpappe, Bleistücke –, die in ihrer Schroffheit und Massivität mit der weichen und verletzlichen Strichführung der Kreide-, Graphit- oder Kohlezeichnung kollidieren.
Pastoralreferentin Dr. Susanne Kolter lädt dazu ein, die Bilder auf sich wirken zu lassen: „Laden die Figuren zum Nähertreten, zum Bestaunen ein? Oder halten sie den Betrachter eher auf Distanz?“ Bei der Annäherung müssten teilweise Widerstände überwunden werden. Dann aber ließen sich die „schweren Lagen“ aus verschiedenen Perspektiven betrachten und in unterschiedliche Kontexte einbinden.
Die Ausstellung wird am Aschermittwoch, 6. März, im Gottesdienst um 19.30 Uhr in der Kirche St. Joseph an der Hammer Straße eröffnet. Bis Sonntag, 14. April, kann sie täglich von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden.